Lei Wang untersucht John Deweys pädagogische Einflüsse im historischen Kontext Chinas und vergleicht seine Beobachtungen und seinen demokratischen Grundansatz mit den Konzepten und der praktischen Umsetzung seiner chinesischen Schüler. Sie verdeutlicht, dass die Verbreitung der pragmatischen Philosophie in China von Reduktionismus, Missverständnis, Einfärbung von konfuzianischer Lehre und Nationalismus begleitet wurden und dass Deweys Reformvorschläge eine demokratische Perspektive für Lösungen aktueller Herausforderungen in der chinesischen Gesellschaft bieten können. Zum 100-jährigen Jubiläum von Deweys Forschungsreise in China hebt die Autorin die aktuelle Bedeutung hervor. Die Ergebnisse ihrer Studie können Irrtümer, die bis heute fortwirken, aufklären und richtigstellen.
Lei Wang arbeitet am Dewey-Center Köln und lehrt Erziehungswissenschaft an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Sie ist als Trainerin und Beraterin in den Bereichen Inklusion, Interkulturelle Konfliktbewältigung, Change-Management tätig.
Deweys Beobachtung zu China sowie Vorschläge für gesellschaftlichen Wiederaufbau und Bildungsreform.- Deweys lectures in China - Einschränkungen, Missverständnisse und Übersetzungsfehler.- Deweys Einfluss auf pädagogische Berufsfelder in China.- Konzepte und Praxis von Hu Shi und Tao Xingzhi.