Bültmann & Gerriets
Norbert Elias und der Tod
Eine empirische Überprüfung
von Matthias Meitzler
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Hardcover
ISBN: 978-3-658-34653-9
Auflage: 1. Aufl. 2022
Erschienen am 20.04.2022
Sprache: Deutsch
Format: 210 mm [H] x 148 mm [B] x 8 mm [T]
Gewicht: 182 Gramm
Umfang: 132 Seiten

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Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Der Einfluss von Norbert Elias als soziologischer Klassiker ist unbestritten. Dieser Status verdankt sich in erster Linie seiner Theorie vom Zivilisationsprozess. In dessen Geist steht auch Elias¿ 1982 erschienenes und in mehrere Sprachen übersetztes Buch Über die Einsamkeit der Sterbenden in unseren Tagen. Dort widmet er sich der Frage, wie Menschen der Endlichkeit des Lebens gegenüberstehen, unter welchen Bedingungen sie sterben, sich voneinander verabschieden, umeinander trauern und sich aneinander erinnern. Im Zentrum steht die Einsicht, dass es immerzu die Lebenden sind, die das Sterblichkeitsproblem zu bewältigen haben. Menschen in zivilisierten Gesellschaften tun dies Elias zufolge, indem sie Sterben und Tod verdrängen. Als schambesetztes Thema werde das Lebensende in alltäglichen Gesprächssituationen zumeist ausgeblendet; ferner haben sich Sterbeprozesse im Zuge sozialer Ausdifferenzierung vom heimischen Familienumfeld in Institutionen wie das Krankenhaus verlagert. Diese Entwicklung führe dazu, dass heute anders gestorben werde als früher: steril, geräuschlos, unauffällig ¿ und vor allem einsam.
Für die thanatosoziologische Erforschung des Umgangs mit Sterben, Tod und Trauer erwies sich Elias¿ Studie als Meilenstein. Kein anderes deutschsprachiges Buch dürfte in diesem Zusammenhang häufiger zitiert worden sein. Was jedoch fehlt, ist eine systematische Überprüfung der empirischen Aktualität seiner Thesen. Dieses Desiderat bildet den Ansatzpunkt für die vorliegende Untersuchung. Ausgehend von originären qualitativen Forschungen werden zentrale Aspekte der Elias¿schen Perspektive aufgegriffen und auf ihre Anschlussfähigkeit hin analysiert. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage, was der soziale Wandel der vergangenen Jahrzehnte für die heutige Situation der Sterbenden bedeutet.



Matthias Meitzler ist Soziologe und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Passau.



Tod und Affekt.- Ein Klassiker der Thanatosoziologie.- Wissenssoziologische Implikationen.- Das Lebensende im Zivilisationsprozess.- Verschwinden und Rückkehr der Leiche.- Peinliches Schweigen.- Die friedhöfische Gesellschaft.- Einsames Sterben?- Zwangsautoethnografie.


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