Dieses Buch befasst sich mit den rechtlichen, kulturellen und ökonomischen Grundlagen des Jagdwesens. Beleuchtet werden die geschichtlichen Hintergründe für die Anerkennung der Jagd als Bestandteil des Grundeigentums sowie die Bedeutung dieser bis heute gültigen Entscheidung für die neuzeitliche Ordnung der Jagd. Das Werk bündelt wissenschaftlichen Sachverstand aus den Bereichen der Kulturgeschichte, der Ökonomie und der Rechtswissenschaften zu einem in dieser Form einzigartigen Gesamtüberblick über ein tagespolitisch immer wieder heftig umstrittenes Thema.
¿I. Kultur und Historie: Sigrid Schwenk, 1 Kultur, Kulturgeschichte und Jagd.- Johannes Dietlein, Rechtsgeschichte der Jagd.- II. Wirtschaft: Friedrich Reimoser, Die Jagd als wirtschaftlicher Faktor.- Martin Moog, Ökonomische Aspekte des Wildschadensausgleichs. III. Recht: Michael Sachs, Verteilung der Gesetzgebungskompetenzen für Fragen des Jagdwesens zwischen Bund und Ländern.- Judith Froese, Ebenen und Ebenenverflechtungen des jagdlichen Eigentums.- Johannes Dietlein, Zur Sozialpflichtigkeit des jagdlichen Eigentums.- Dietrich Meyer-Ravenstein, Das Jagdrecht als Teil des Grundeigentums.- Hans-Jürgen Thies, Das jagdliche Eigentum der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdinhaber.- Stephan Hertel, Jagdliche Eigentumsrechte des Jagdpächters.- IV. Politik: Michael Brenner, Quo vadis, Jagdrecht? Aktuelle Reformdiskussionen im Spiegel des verfassungsrechtlichen Eigentumsschutzes.- V. Das jagdliche Eigentum im Fokus der politischen Parteien: Rita Stockhofe, CDU/CSU: Politische Perspektiven auf die Zukunft des Jagdeigentums.- Petra Crone, SPD: Verantwortungsvolle Jagd und effektiven Naturschutz zusammen denken.- Harald Ebner, Bündnis 90/Die Grünen: Ein Jagdrecht für das 21. Jahrhundert.- Kirsten Tackmann, Die Linke: Position zum Jagdrecht, der Sozialpflichtigkeit des jagdlichen Eigentums und Reformbedarf.