Prof. Dr. Dr. Thomas Schnell ist hauptberuflich als Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Medical School Hamburg (MSH) tätig. Nebenberuflich ist er als Psychotherapeut, Selbsterfahrungsleiter und Supervisor sowie als Dozent für Ausbildungsinstitute für Verhaltenstherapie tätig.
Einleitung.- Das Therapieende als Ende einer Beziehung.- Das Therapieende als therapeutischer Wirkfaktor.- Historische Befunde zum Beenden von Psychotherapien.- Umgang mit Schlusssituationen in der Psychotherapie.- Schlusswort.
Dieses Buch widmet sich unterschiedlichen Schlusssituationen in der Psychotherapie. Als Leser lernen Sie Gestaltungsprinzipien zum Beenden einzelner Therapiestunden sowie zum regulären Beenden der ambulanten Psychotherapie kennen. Auch erhalten Sie wertvolle Anregungen über den Umgang mit Therapieabbrüchen und erfahren alles Wichtige über die Besonderheiten des Beendens von stationären Behandlungen sowie Schlusssituationen in gruppentherapeutischen Settings.
Auch wenn die meisten Psychotherapien erfreulicherweise ohne größere Probleme enden, machen viele Psychotherapeuten wiederholt Erfahrungen mit eher schwierigen Schlusssituationen. Dies ist auch nicht erstaunlich, denn immerhin endet mit der Therapie eine sehr enge Beziehung. Insbesondere, wenn Patienten Schwierigkeiten mit dem Verlassenwerden haben bzw. eine problematische Bindungsstruktur aufweisen, kann das Herauslösen aus der Therapiebeziehung zu einem Problem werden.
Alle psychotherapeutisch Tätigen, die sich auf schwierig endende Therapien vorbereiten möchten, werden in diesem Werk eine hilfreiche und vertiefte Auseinandersetzung mit dem Therapieende sowie praxisrelevante Handlungsimpulse finden.