Bültmann & Gerriets
Welche Natur? Und welche Literatur?
Traditionen, Wandlungen und Perspektiven des Nature Writing
von Ludwig Fischer, Tanja Van Hoorn
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Reihe: Ecocriticism. Literatur-, kultur- und medienwissenschaftliche Perspektiven Nr. 1
Hardcover
ISBN: 978-3-662-67798-8
Auflage: 1. Aufl. 2023
Erschienen am 13.12.2023
Sprache: Deutsch
Format: 235 mm [H] x 155 mm [B] x 15 mm [T]
Gewicht: 400 Gramm
Umfang: 260 Seiten

Preis: 74,99 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext
Inhaltsverzeichnis

PD Dr. Tanja van Hoorn vertritt nach Gast- und  Vertretungsprofessuren in Cincinnati (USA), Oldenburg und FU Berlin derzeit eine Professur für Literatur und anthropologisches Wissen an der Ruhr-Universität Bochum.

Ludwig Fischer ist Professor i.R. für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg. 



Mit diesem Band gewinnt die deutschsprachige Forschung transdisziplinär Anschluss an die internationalen Nature Writing-Diskussionen. Der Sammelband sondiert das Feld des Nature Writing hinsichtlich der Frage, welche Natur dabei in den unterschiedlichen historisch-kulturellen Konstellationen in jeweils welcher spezifischen literarischen Textur zur Darstellung kommt. Programmatisch-konzeptionell stehen damit nicht zuletzt die (möglicherweise verdeckt normativen) Naturvorstellungen des klassischen und rezenten Nature Writing zur Diskussion. Dies wird in exemplarischen Lektüren untersucht, etwa, indem die Kategorien einer ¿unberührten¿ Natur bzw. des ¿Wilden¿ ¿ auch im Kontext des sogenannten Rewilding ¿ problematisiert oder aber die ästhetisch geformte Darstellung zivilisatorisch veränderter, sei es anthropogen zerstörter, sei es gärtnerischer gestalteter Natur analysiert wird. Präsentiert werden Beiträge aus amerikanistischer, germanistischer, philosophischer und biologiegeschichtlicher Perspektive zu prominenten Vertreter*innen des englischsprachigen Nature Writing (Henry David Thoreau, Val Plumwood u.a.) ebenso wie zu indigenem Natur-Wissen (Robin Wall Kimmerer) und zu Werken deutschsprachiger naturaffiner Autor*innen der Tradition (Adalbert von Chamisso) und Gegenwart (z.B. Ulrike Draesner, Esther Kinsky und W.G. Sebald). Die Untersuchungen ästhetischer Natur-Darstellungsverfahren erfolgen in close readings sowie im Horizont von politischer Ökologie, New Materialism, Ecocriticism, den seit geraumer Zeit gerade in England geführten Diskussionen zu Möglichkeiten und Grenzen eines New Nature Writing und den jüngsten Bestrebungen, die verschüttete Linie eines deutschsprachigen Nature Writing zu rekonstruieren.



Ludwig Fischer u. Tanja van Hoorn: Einleitung.- Benjamin Bühler: "Wer spricht?" Nature Writing als Lernszenario.- Christine Kanz: Kritisches Naturschreiben im Horizont des Anthropozän: Marion Poschmann, Esther Kinsky, Judith Schalansky und Ulrike Draesner.- Ludwig Fischer: Nature Writing und die Verwilderung.- Caroline Rosenthal: Nature Writing zwischen Empirie und Poesie: Henry David Thoreaus botanische Studien und späte Naturessays.- Matthias Glaubrecht: Adalbert von Chamisso - ein Nature Writer? Axel Goodbody: Garden Writing im Anthropozän: von Rudolf Borchardt und Alma de l'Aigle bis Jürgen Dahl und Barbara Frischmuth.- Roland Borgards: "Wieso jetzt die Igel?" Tiere, Natur-Schreiben und Peter Kurzecks  Das Weltbild der Igel.- Tanja van Hoorn: Nature Writing als Natur-Kulturgeschichte vor Ort. Von Gilbert White zu W.G. Sebald.- Peter Braun: Indigenes Naturwissen. Zu Robin Wall Kimmerer.- Madeline Becker und Kylie Crane: Zwischen idyllischen Seerosen und gefräßigen Krokodilen: Val Plumwoods Reflexionen über das Beute sein.- Jan Gerstner: Schreiben im gestörten Gelände. Die prekäre Position der Natur bei Esther Kinsky.- Evi Zemanek: Arktische Klanglandschaften im Podcast. Natur-Sprechen in Ulrike Draesners Audiotext Radio Silence.


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