Bültmann & Gerriets
Psychotherapie und Gesellschaft
Voraussetzungen, Strukturen und Funktionen von Individual- und Gruppentherapien
von Herbert Willems
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Reihe: Studien zur Sozialwissenschaft Nr. 133
E-Book / PDF
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ISBN: 978-3-663-01415-7
Auflage: 1994
Erschienen am 18.04.2013
Sprache: Deutsch
Umfang: 228 Seiten

Preis: 42,99 €

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Inhaltsverzeichnis
Klappentext
Biografische Anmerkung

Vorbemerkung.- 1 Einleitung.- 2 Der Ansatz Goffmans.- 2.1 Moduln und Modulationen.- 2.2 Rahmenränder.- 3 Individualtherapien.- 3.1 Rollen.- 3.1.1 Der Therapeut.- 3.1.2 Der Patient.- 3.2 Das Setting der psychoanalytischen Therapie.- 3.2.1 Asymmetrien des psychoanalytischen Settings.- 3.3 Die Anforderungen des therapeutischen Verfahrens als Selektionsmechanismen der Patientenrekrutierung.- 3.3.1 Anforderungsprofile von Selbstthematisierungsverfahren.- 3.4 Die modellhaften Rahmungskonventionen der Psychotherapie.- 3.4.1 Das Dreiecksschema der Psychoanalyse.- 3.4.2 Selbsttäuschung, Selbstenthüllung und Selbsterkenntnis.- 3.4.3 Das Selbst im Gespräch der Psychoanalyse.- 3.5 Die Strukturierung des therapeutischen Prozesses.- 3.5.1 Vorerwartungen.- 3.5.2 Erwartungsbildungen.- 3.6 Faktoren der therapeutischen Beeinflussung.- 3.7 Die latente Beeinflussungslogik der Psychoanalyse und die konstruktivistische Therapietechnik.- 3.7.1 Isolierungen und Entsubjektivierungen.- 3.7.2 Distanzverlust, Suggestibilisierung und Mystifikation.- 3.7.3 Emotionalisierung und Überzeugung.- 3.7.4 Infantilisierung und Identifikation.- 3.7.5 Blockierung, Disponierung und Umstellung.- 3.7.6 Verwirrungen, Ohnmacht und Allmacht.- 3.7.7 Alternativenillusionen.- 3.8 Widerstände.- 3.8.1 Widerstandsdeutung und Widerstandsverwendung.- 3.8.2 Basen der psychoanalytischen Widerstandskontrolle.- 3.9 Deutungen.- 3.9.1 Definitionen.- 3.9.2 Deuter.- 3.9.3 Neutralität, Spielraum und Autonomie.- 3.9.4 Problematisierung, Desorientierung, Reorientierung.- 3.9.5 Asymmetrie.- 3.9.6 Umgekehrte Komplettierung.- 3.9.7 Normalität und Normalisierung.- 3.9.8 Traumdeutungen.- 3.9.9 Analytische Analogisierungen.- 3.9.10 Konstruktionen.- 3.9.11 Nihilierungen.- 3.9.12 (Um-)Deutung.- 3.10 Der Bedeutungsverlust der Selbstthematisierung.- 3.10.1 Selbstbeschreibung, Konsistenz und Konstruktion.- 3.10.2 Beichte und Psychoanalyse.- 3.11 Sinngebungen.- 3.11.1 Zeremonial und Ritual.- 3.11.2 Charisma.- 3.11.3 Sinnfunktionen.- 3.11.4 Zivilisation, Selbstdekomposition und Selbstsorge.- 3.11.4.1 Distinktion, Distanzierung und Selbstdramatisierung.- 3.11.4.2 Sinnprobleme und Sinnangebote.- 3.11.5 Therapien als Problemgeneratoren.- 4 Gruppentherapien.- 4.1 Individual- und Gruppentherapien.- 4.1.1 Die gruppentherapeutische Figuration.- 4.1.2 Systemprobleme.- 4.1.2.1 Die Motivierung der Patienten.- 4.1.2.2 Negative Erfahrungen.- 4.1.2.3 Problemdruck.- 4.1.2.4 Abwälzung und Überforderung.- 4.1.2.5 Knappheiten.- 4.1.2.6 "Unpassende" und "unbehandelbare" Gefühle.- 4.1.2.7 Individualität und Individualismus.- 4.1.2.8 (Selbst-)Verachtungen und Achtungsansprüche.- 4.1.2.9 Indiskretion.- 4.1.2.10 Kontrollverluste.- 4.1.2.11 Zwänge und Einschränkungen therapeutischen Handelns.- 4.2 Rahmenbedingungen.- 4.2.1 Die gruppentherapeutischen Settings.- 4.2.2 Grenzen, Selbstkontrollen und Steuerungen.- 4.2.3 Anomiefunktionen und -effekte.- 4.2.4 Images, Imageprobleme und Imagebildungen.- 4.2.5 Der therapeutische Schon- und Spielraum: Erfahrung, Disponibilität und Reflexivität.- 4.2.6 Rahmen, Habitus und Gruppengröße.- 4.2.7 Kontingenzen und Typisierungen.- 4.2.8 Knappheiten und Beeinflussungen.- 4.2.9 Strukturen und Strukturierungen der Interaktion und der Gruppenkultur.- 4.2.10 Die habituelle Identität der Mitglieder und die Identität der Gruppe.- 4.2.11 Die Zeremonie des Heilens.- 4.2.12 Persönlichkeit und Selbstverwirklichung.- 4.2.13 Konsense, Konsensfiktionen und Konsentierungen.- 4.2.14 Gefühle.- 4.2.14.1 Selbstkontrollierte Spontaneität.- 4.2.14.2 Die Umkehrung der "Homoclausus-Selbsterfahrung".- 4.2.14.3 Sonderspiegelungen und Kompensationen.- 4.2.14.3.1 Angstlust.- 4.2.14.4 Die Behandlung der Gefühle.- 4.2.14.4.1 Expression, Reflexion und ,Lockerung.- 4.2.14.4.2 Die .Oberformung der Gefühle.- 4.2.14.4.3 Die (Selbst-)Kontrolle der Gefühle.- 4.2.14.5 Das Gruppenklima.- 4.2.14.6 Die funktionale Ambivalenz der Gefühle.- 4.2.15 Wissen.- 4.2.15.1 Ehrlichkeit und Authentizität.- 4.2.15.2 Geheimnisse.- 4.2.15.3 Bekenntnis und Erkenntnis.- 4.2.15.4 Das Bekenntnis als Medium und Leistung.- 4.2.15.5 Wissen und Nichtwissen.- 4.2.16 Achtungsbedürfnisse und Autoritäten.- 4.2.16.1 Die autoritative Macht des Therapeuten.- 4.2.16.2 Die Autorität der Gruppe.- 4.2.16.3 Die existentielle Zentralität und Alltagsrelevanz der Therapie.- 4.2.17 Erleben und Lernen.- 4.2.17.1 Überraschungen und Erfahrungen.- 4.2.17.1.1 Ehrlichkeit und Überraschung.- 4.2.17.1.2 Aufzeichnungsmedien als Spiegel.- 4.2.17.1.3 Konflikt als Erlebnis und Erfahrung.- 4.2.17.2 Soziales Lernen.- 4.2.17.3 Generelle Kompetenzen.- 4.2.18 Biographisierungen.- 4.2.18.1 Formen, Spielräume und Funktionen.- 4.1.18.2 Transformationen therapeutischer Biographisierung.- 5 Die Psychologisierung und Therapeutisierung der Identität in der modernen Gesellschaft.- 5.1 Entinstitutionalisierungen, Identitätsprobleme und Identitätsmärkte.- 5.2 Autonomie und Selbstgestaltung.- 5.3 Subjektivierung und Subjektivismus, Innen- und Außenverarbeitung.- 5.4 Psychisierung, Psychologisierung und Psychotherapierung.- 5.5 Der Verlust der religiösen Sinngebung.- 5.6 Ausklammerungen, Ansprüche und Balancierungen.- 5.7 Zwänge, Motive und Kompetenzen.- 5.8 Moral und Identität.- 5.8.1 Ehre und Würde.- 5.8.2 Die (Trans-)Formation der Schamgefühle.- 5.8.3 Achtung und Selbstachtung.- 6 Zusammenfassung und Schluss.- 7 Literatur.



Die Arbeit verfolgt das Ziel, Voraussetzungen, innere Strukturen und Funktionen psychotherapeutischer Verfahren herauszuarbeiten. Im Vergleich heterogener Therapieansätze und Quasi-Therapien werden strukturelle und funktionale Übereinstimmungen und Differenzen bestimmt, und zwar in bezug auf den sozialen und psychischen "Unterbau" der therapeutischen Interaktionssysteme.



Herbert Willems ist wissenschaftlicher Assistent im Fach Soziologie an der Universität Trier.


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