Bültmann & Gerriets
Kinderarmut in der Wohlfahrtsgesellschaft
Das Kainsmal der Globalisierung
von Gerhard Beisenherz
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Reihe: DJI - Reihe Nr. 2
E-Book / PDF
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ISBN: 978-3-663-10474-2
Auflage: 2002
Erschienen am 29.07.2013
Sprache: Deutsch
Umfang: 396 Seiten

Preis: 35,96 €

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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Dr. H. Gerhard Beisenherz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Jugendinstitut und seit 1992 Rechtsanwalt in München.



Die wachsende Kinderarmut - Zu einigen Folgen der Kinderarmut für Kinder und Politik - Die Entwicklung der Armut: Von materieller Not zum Risiko der Exklusion - Inklusion oder Integration: Was wird durch Armut gefährdet? - Exklusionsarmut und die Reaktion des Systems der Hilfe - Die Inklusion der Kinder - Die Konstrukte der Armutsforschung: Definitionen, Konzepte, Maße und Effekte



Der Autor lokalisiert die Entwicklung von Kinderarmut in Deutschland im Schnittpunkt dreier langfristiger sozialer Entwicklungen: Zum einen ist sie Reflex der wirtschaftlichen Globalisierung und des Drucks, der von dieser auf die wohlfahrtsstaatlichen Errungenschaften des 20 Jahrhunderts einerseits und die traditionellen Erwerbsbedingungen und Haushaltskonstellationen ausgeht. Weiterhin zeigt sich an der Fokussierung der Armutsdebatte auf die Kinder deren veränderter gesellschaftlicher Stellenwert: Abstrakt werden sie als Rechtssubjekte mit eigener Dignität anerkannt, doch an der materiellen Fundierung dieser Sichtweise fehlt es. Insgesamt handelt es sich bei diesen Tendenzen um Elemente einer kulturellen Globalisierung. Schließlich treten im Zeichen sozialer Globalisierung Netze an die Stelle von Territorien als Orte sozialer Kommunikation oder durchsetzen diese zumindest. Dadurch wird die Teilhabechance an sozialer Kommunikation ressourcenabhängiger, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Arme Kindern wachsen daher mit dem Risiko auf, dass das Fehlen dieser Ressourcen zum Ausschluss aus der sozialen Kommunikation führt. Kinderarmut droht die Grundlagen einer Reproduktion der zivilisierten Gesellschaft zu unterhöhlen.


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