Bültmann & Gerriets
Eine neue Perspektive auf vergleichende Geschichte. Zu "Entfernte Verwandtschaft. Faschismus, Nationalsozialismus, New Deal 1933-1939" von Wolfgang Schivelbusch
Rezension
von Martin Hamre
Verlag: GRIN Verlag
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ISBN: 978-3-668-57236-2
Erschienen am 15.11.2017
Sprache: Deutsch
Umfang: 6 Seiten

Preis: 5,99 €

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Klappentext

Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Ideologisch waren Adolf Hitler und Franklin D. Roosevelt zweifellos Feinde, aber waren sie, wenn es um die Beantwortung der Weltwirtschaftskrise von 1929 ging, dennoch Brüder im Geiste? In seinem Werk Entfernte Verwandtschaft - Faschismus, Nationalsozialismus, New Deal 1933-1939 begeht Wolfgang Schivelbusch einen vermeintlichen Tabubruch: Die Diktaturen Hitlers und Mussolinis werden mit der USA der 1930er Jahre unter Präsident Roosevelt verglichen und unerwartete Gemeinsamkeiten in den Mittelpunkt der Untersuchung gerückt.
War das demokratische System der USA wirklich das absolute Gegenstück zu den totalitären Diktaturen Italiens und Deutschlands, wie es oft in der Forschung dargestellt wird? Nicht, wenn man den Zweiten Weltkrieg ausblendet und sich stattdessen auf die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts konzentriert. Auch verfeindete Systeme, so der Grundtenor Schivelbuschs, inspirierten und imitierten sich gegenseitig, wenn es um die Bekämpfung der Krise der Moderne und des liberalen Kapitalismus ging. Mit seinem Vergleich zwischen Nationalsozialismus, Faschismus und dem New Deal eröffnet der Autor eine neue Perspektive, die fest in der Mentalitätsgeschichte verortet ist und in diesem Kontext verstanden werden muss.