Elisabeth Reichart, geboren 1953 in Steyregg in Oberösterreich, studierte Geschichte und Germanistik in Salzburg und Wien. Dissertation im Fach Geschichte zum Thema "Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Salzkammergut". Nach längeren Aufenthalten in Japan und den USA, lebt Elisabeth Reichart heute als freie Schriftstellerin in Wien. Für ihre literarischen Arbeiten erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Österreichischen Würdigungspreis für Literatur, den Anton-Wildgans-Preis und den Oberösterreichischen Landeskulturpreis.
Der neue Roman von Elisabeth Reichart erzählt die Kindheit eines Mädchens, das Mitte der 1950er Jahre in der Voest-Siedlung an der Donau aufwächst, dem Wohnviertel, das für die Mitarbeiter der Voest-Werke gebaut wurde. In ihrer magischen Welt entflieht das Kind der Realität, bis es vom tristen Alltag und der Vergangenheit eingeholt wird. Aus seiner Perspektive erfährt man von der inneren Befindlichkeit der aufwachsenden jungen Generation, aber auch von der Verzweiflung derjenigen, die ihre Jugend im Nationalsozialismus verbringen mussten, der Elterngeneration.