General Wallenstein hat es im Dienst des Kaisers zu höchstem Ruhm gebracht, doch dann wendet sich das Schicksal gegen ihn. Friedrich Schillers wortgewaltige Trilogie vom Aufstieg und Fall des berühmten Feldherrn im Dreißigjährigen Krieg ist das bedeutendste Historiendrama deutscher Sprache.
Friedrich Schiller (1759-1805) wurde in Marbach geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Ab 1776 studierte er auf Befehl des Herzogs Karl Eugen an der Militärakademie Karlsschule in Stuttgart Medizin und arbeitete anschließend als Regimentsarzt. 1782 war Schiller trotz eines Verbots des Herzogs bei der umjubelten Uraufführung der 'Räuber' in Mannheim zugegen; er wurde mit Arrest und Schreibverbot bestraft. Er floh über Mannheim, Leipzig und Dresden nach Weimar. 1789 wurde er zum außerordentlichen Professor der Geschichte und Philosophie in Jena berufen. Er litt unter ständigen Geldsorgen, die auch seine Gesundheit angriffen. 1799 siedelte er erneut nach Weimar um, wo er im Alter von nur 45 Jahren starb.