Gilbert Keith Chesterton (1874-1936) wurde in London geboren, wo er eine Kunstschule besuchte. Er begann seine berufliche Laufbahn als Karikaturist und Journalist, bevor er Schriftsteller wurde. Sein umfangreiches literarisches Werk umfasst Romane, Kurzgeschichten, Essays und Gedichte. Bei Weitem am bekanntesten sind seine Geschichten um den katholischen Geistlichen Pater Brown, der sich als genialer Detektiv entpuppt. Sie wurden mehrfach verfilmt, u.a. mit Alec Guiness und Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Ende der 1920er-Jahre gründete Chesterton u. a. mit Agatha Christie und Dorothy L. Sayers den 'Detection Club', eine exklusive Gruppe englischer Kriminalschriftsteller, die strenge Regeln für das Schreiben guter Detektivgeschichten aufstellte.
Alec Guinness verkörperte ihn in England, Heinz Rühmann machte ihn in Deutschland populär: den lebensklugen und gewitzten Pater Brown. Mit detektivischem Spürsinn und der zielsicheren Gabe, sich in kriminelle Geister hineinzudenken, löst er ein ums andere Mal die kniffligsten Fälle, auf Gott und seine stoische Ruhe vertrauend. Chestertons abenteuerliche Geschichten erschienen zwischen 1910 und 1935 und erfreuten sich schnell außerordentlicher Beliebtheit.