2013 wäre K. Eßer hundert Jahre alt geworden. In der Franziskus-Forschung bis heute gegenwärtig, hatte er großen Einfluss auf die Neuorientierung der franziskanischen Orden und Kongregationen nach dem Konzil (1962-65). Da sein erstes Hauptwerk der kritischen Edition sowie der Auslegung des Testamentes von Franziskus galt, forscht hier D. Bieger zuerst nach den Motiven, die den rheinischen Franziskaner dazu brachten, sich diesem Thema zu widmen. Dann referiert L. Lehmann über die Studien, die nach K. Eßer zu diesem umstrittenen Text des Heiligen von Assisi erschienen sind. Der Text selbst, seine Struktur und Aussageabsicht stehen schließlich im Mittelpunkt des längsten Beitrages von P. Maranesi.
Daran zu erinnern, dass Franziskus' leidenschaftlicher letzter Text uns auch heute noch inspirieren und leiten kann, ist ganz im Sinne dessen, den die Werkstatt Franziskanische Forschung (WFF) mit dieser Gedenkschrift ehren will