Handverlesene Autoren-Tipps und Empfehlungen für eine individuelle Reiseplanung, über 400 inspirierende Fotos und eine praktische Faltkarte zum Herausnehmen sorgen nicht nur für eine stressfreie Planung, sondern auch für einen entspannten Urlaub in Florenz.
Florenz: Wiege der Renaissance und Weltstadt im Kleinformat. Dieser Reiseführer spannt den Bogen von Florenz über Italien in die Welt der Kunst und Architektur. Erleben Sie die Uffizien, den Dom, Michelangelos Meisterwerke und das quirlige Dolce Vita zwischen mittelalterlicher Klosterapotheke und mondäner Schuhdynastie.
So entdecken Sie neben den Highlights auch jede Menge Geheimtipps, die Ihren Urlaub unvergesslich machen. Und es bleibt dabei immer Zeit für authentische Restaurants oder Hotels und die besten Shopping-Hotspots.
Fotografieren ist mein liebster Sport. Ich klettere gerne Bäume hoch, robbe durch Gärten, gehe stundenlang dem Licht nach und laufe wenn es sein muss vor tobenden Hunden weg. Alles mit Kamera. Fotografie ist meine Chance im Geiste Kind zu bleiben. Mich vom Alltag auszuklinken, der Gewöhnlichkeit einen farbigen Anstrich zu geben, die Perspektiven zu wechseln und die Welt auf den Kopf zu stellen. Es ist ein großes Abenteuer das mit Leidenschaft zu tun hat, mit Begeisterung, mit Hingabe. Mit Liebe.
Ich habe mich während der Schule für das Wahlfach Fotografie eingetragen, der Kurs kam nie zustande. Im Zeugnis war meine Teilnahme trotzdem vermerkt und als ich Jahre später, unglücklich über meine Berufswahl zum Industriekaufmann Geld hatte war das erste was ich mir kaufte eine Canon AE1, zwei Objektive und ein paar Filme. Um die ersten belichteten Filme zu entwickeln musste zwei Wochen warten bis ich es mir leisten konnte. Das warten war sehr spannend, das Ergebnis sehr enttäuschend. Learning by doing, das war mein Weg und ich habe das nie bereut.
Lange war ich nicht Industriekaufmann - meine Mutter hat mich neulich wieder an ein paar Sätze erinnert mit dem ich die Kündigung meiner Anstellung begründet habe. "Ich bin jung, und wie traurig wäre es, wäre ich alt und hätte das nie probiert. Wenn's nicht funktioniert und ich wieder in einem geregeltem Job arbeiten muss, dann hatte ich wenigstens ein paar schöne Jahre, mit Momenten, mit Erfahrungen und mit Wissen. Dinge, die mir niemand mehr nehmen kann." Das war 1984.
Heute, gut dreißig Jahre und viele Reisen, viele Bilder, viele positive Erfahrungen und viele Krisen später fotografiere ich immer noch, schreibe aber auch. Und das immer mehr.
Auch wenn viele meiner liebsten, für mich wichtige Fotos nie gedruckt wurden habe ich die Begeisterung für meine Arbeit nie verloren. Die ersten Jahre meines neuen Berufs war es mir wichtig möglichst viele Länder zu bereisen. Das gab sich schnell. Tiefere Einblicke zu kriegen ist mir wichtiger. Und vor allem, dass sehen, leben, reden und denken nicht Routine wird.
Susanne Asal studierte Geschichte, Ethnologie und Anglistik. Seit 1986 ist sie freie Reisejournalistin und Autorin zahlreicher Bildbände und Reiseführer, vor allem über die spanischsprachige Welt. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Mexiko und Argentinien, lebt sie heute in Frankfurt/Main.