Der Erste Weltkrieg hat sich als Urkatastrophe des 20. Jahrhundert tief in das Bewusstsein gebrannt. Dies schlägt sich nicht zuletzt in der Literatur der Zeit nieder. Sie gibt Auskunft über Kriegssehnsucht und Kriegsangst, über Ideal und Realität des Krieges, über fanatische Schlachtenlust und pazifistischen Widerstand. Für einen Geschichtsunterricht, der das sozial-, mentalitäts- und bewusstseinsgeschichtliche Bedingungsgefüge thematisieren will, das in den Ersten Weltkrieg führte, ist sie eine Quellengattung ersten Ranges. Das vorliegende Heft bietet eine reiche Auswahl zeitgenössischer literarischer Texte zum Ersten Weltkrieg. Fragen über Darstellung, Erleben und Legitimation von Krieg werden in den Mittelpunkt des Unterrichts gestellt. Die Texte eignen sich sowohl für den Einsatz im Fach Geschichte als auch im Fach Deutsch und sind eine ideale Grundlage für eine fächerverbindende Unterrichtsreihe zum Thema.
Dr. Jürgen Kost, Leiter des Fachbereichs "Deutsch, Bildende Kunst, Gesellschaftswissenschaften" am Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung Mainz und Deutschlehrer am Bischöflichen Willigis-Gymnasium in Mainz. Veröffentlichungen zur Neueren deutschen Literatur, insbesondere zur Weimarer Klassik und zum Drama des 19. und 20. Jahrhunderts.
Didaktische und methodische Überlegungen
Materialien
Vorschlag für eine Leistungskontrolle
Erwartungshorizont
Literatur