Das Aufblühen von Gesellschaft und Kultur in den goldenen 20er Jahren der Weimarer Republik war in vielen Bereichen international stilbildend und hat spürbare Auswirkungen bis in die Gegenwart: Hier nahmen viele Entwicklungen Ihren Anfang, die sich nach 1945 ungebrochen fortsetzten. Die Weimarer Zeit war mehr als nur Nachklang des Kaiserreichs und Vorlauf zum Nationalsozialismus.
Das vorliegende Heft bietet zahlreichen Materialien etwa zur kulturellen Blüte in Literatur, Musik, Malerei, Film und Architektur, zur Entwicklung der modernen urbanen Lebensweise oder zu den Anfängen der Frauenbewegung. Es zeigt aber auch die Zerrissenheit die Zeit zwischen utopistischer Aufbruchsstimmung, pessimistischer Gesellschaftskritik und radikalen Antimodernismus. Schülerinnen und Schülern wird Weimar so als eigene Epoche zugänglich.
Dr. Jürgen Kost, Leiter des Fachbereichs "Deutsch, Bildende Kunst, Gesellschaftswissenschaften" am Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung Mainz und Deutschlehrer am Bischöflichen Willigis-Gymnasium in Mainz Christian Zuck, Lehrer für Deutsch und Geschichte am Bischöflichen Willigis-Gymnasium in Mainz
Fachwissenschaftliche Analyse: Die 20er Jahre in Weimar
Didaktische und methodische Überlegungen
Die Grundlagen: Die neue Freiheit der Kunst
Krieg und Militarismus
Die verlorene Generation
Moloch Großstadt
Mensch und Technik
Zeitkritik
Das neue Frauenbild
Der aufkommende Nationalsozialismus
Die Kunst verändert sich: Neue Sachlichkeit
Kunst gegen Krieg
Die neue Architektur: Das Bauhaus
Der expressionistische Film
Die neue Musik: Der Jazz
Kapitalismuskritik
Literatur und Quellen