Der Konflikt zwischen Israel und Palästina ist seit Jahrzehnten ein Dauerthema in den internationalen Beziehungen und damit auch im Journalismus und der politischen Kommunikation. Der vorliegende Band enthält sieben Studien, die sich in empirischen Analysen mit verschiedenen Facetten der Rolle von Medien im Nahostkonflikt auseinandersetzen.
Dabei wird zum einen analysiert, wie ÜBER den Nahostkonflikt kommuniziert wird. Hier stehen die Selbstbilder von Auslandskorrespondenten, die Auslandsberichterstattung zu den letzten Gaza-Kriegen sowie die Israelsolidarität deutscher Medien im Mittelpunkt. Zum zweiten wird unter den Stichwörtern Public Diplomacy und Agenda-Building die Instrumentalisierung des Nahostkonflikts als FOLIE für eine interessengeleitete Repräsentation durch israelische und palästinensische Gruppen untersucht. Zum dritten werden auch Medien und Journalisten als Akteure IM Nahostkonflikt in den Blick genommen. Die Perzeption der Medienkontrolle durch israelische Journalisten und der diskursive Umgang mit Minderheiten in Israel stehen dabei im Fokus der Untersuchungen.