Fünf Männer und fünf Frauen bilden wechselnde Paare, die sich im körperlichen Akt vorübergehend verbinden, wieder lösen und zum nächsten Partner wechseln, bis sich im Zusammentreffen der letzten mit der ersten Person der »Reigen« schließt. Ob Soldat, Dirne, Dichter oder Aristokrat: Allein Begierde und Verführung bestimmen die Regeln dieses erotischen Spiels und lassen die Grenzen der bürgerlichen Gesellschaft verschwimmen. Mit seinem »Reigen« demontierte Schnitzler die Grundfesten sittlicher Konvention und verursachte den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts.
Ungekürzte Lesung mit Helmut Qualtinger, Christiane Hörbiger, Peter Weck u.v.a.
2 CDs | ca. 1 h 42 min
Arthur Schnitzler, geboren 1862 in Wien, war Arzt, Erzähler und Dramatiker. Neben Hermann Bahr und Hugo von Hofmannsthal gehört er zu den Begründern der Wiener Moderne. In seinen Dramen und Erzählungen bringt er das Unterbewusste seiner Figuren unmittelbar zum Vorschein. Bereits zu seiner Zeit galt er als das schriftstellerische Pendant zu Sigmund Freud. Schnitzler starb 1931.