Den ersten Brief habe ich 1997 an Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl geschrieben, und merkte, dass es Dinge in der Politik gab, die ich nicht hinnehmen wollte. Meine Empörung musste in eine Form gebracht und adressiert werden. Seitdem sind mehr als 30 Briefe an Verantwortungsträger entstanden.
Ich glaube, es wäre wichtig, dass viele sich die Mühe machten, ihre Kritik oder Anregungen zu formulieren. Lediglich alle 4 Jahre ein Kreuz zu machen, reicht nicht aus. Wir sollten vielmehr beherzt das Recht auf freie Meinungsäußerung wahrnehmen. Es liegt an uns allen, wohin die Reise gehen wird!
Die 1948 als Gastwirtstochter in einem kleinen Dorf in Ostwestfalen geborene Autorin erspürte schon früh ihre kreativen Anlagen.
Nach einigen Umwegen - Studium Kunsterziehung und Goldschmiedelehre - absolvierte sie ein Design-Studium an der Hochschule der Künste Berlin. Während ihrer Arbeit als Beschäftigungstherapeutin in einem Altersheim mit Reha-Patienten und mehrfach behinderten Menschen gewann sie einen intensiven Einblick in deren Lebenswirklichkeiten. Es folgten Auslandsaufenthalte, Tätigkeiten bei einem Zeitungsverlag und Kongressorganisationen. Sie fotografierte und stellte ihre Fotos aus.
Und nebenbei begann sie, Briefe an Verantwortungsträger zu schreiben. Unerhört!