Michaela Huber ist psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. das Bundesverdienstkreuz, den »Mental Health Award« für ihre therapeutische Lebensleistung, den »Global Pharma Award« für das beste psychologische Ausbildungs- und Trainingsprogramm in Europa und den »Women World Award«, der an Frauen aus Wissenschaft, Forschung und Lehre verliehen wird.
Das Interesse am Thema Narzissmus ist nach wie vor groß. Das Cluster von Symptomen, das Menschen mit einer ungewöhnlich intensiven Selbstbezogenheit kennzeichnet, beinhaltet:
überhöhtes Gefühl der eigenen Bedeutung, Streben nach Bewunderung, Mangel an Mitgefühl für andere. In Studien haben sich zwei Ursachen herauskristallisiert, die mit der Kindheit der Betroffenen zu tun haben:
Die einen wurden verhätschelt, die anderen gequält. Vernachlässigt wurden beide Gruppen, denn immer mangelte es an angemessener Sorge und Aufmerksamkeit der Eltern.
Neben Fragen wie »Ist der grandiose Narzissmus tatsächlich die gefährlichste Variante?« beschäftigt sich Michaela Huber mit Kernmerkmalen einer narzisstischen Störung, mit dem Unterschied zwischen pathologischem und »gesundem« Narzissmus sowie mit Fragen der Diagnostik.
Unterschiedliche narzisstische Strategien werden ebenso erörtert wie Möglichkeiten des Ausstiegs aus narzisstischen Beziehungen sowie die Psychotherapie narzisstischer Störungen.