Bültmann & Gerriets
Schreiben im Widerspruch
Nicht-/Zugehörigkeit bei Herta Müller und Ilma Rakusa
von Marion Acker
Verlag: Narr Francke Attempto Verlag
Reihe: Literarische Mehrsprachigkeit / Literary Multilingualism Nr. 4
E-Book / EPUB
Kopierschutz: ePub mit Wasserzeichen


Speicherplatz: 2 MB
Hinweis: Nach dem Checkout (Kasse) wird direkt ein Link zum Download bereitgestellt. Der Link kann dann auf PC, Smartphone oder E-Book-Reader ausgeführt werden.
E-Books können per PayPal bezahlt werden. Wenn Sie E-Books per Rechnung bezahlen möchten, kontaktieren Sie uns bitte.

ISBN: 978-3-7720-0226-7
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 28.11.2022
Sprache: Deutsch
Umfang: 330 Seiten

Preis: 0,00 €

0,00 €
merken
Gratis-Leseprobe
Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Ist Zusammengehörigkeit auf Worte angewiesen? Bedeutet ein,Mehr' an Sprachigkeit zugleich ein ,Mehr' an Zugehörigkeit? Diese Studie fragt nach der Bedeutung des Sprechens und Schreibens für die Mitteilung und den Vollzug von Gefühlen der Zugehörigkeit. In Auseinandersetzung mit dem Werk zweier literarischer Gegenwartsautorinnen, Herta Müller und Ilma Rakusa, entwickelt sie das affektpoetologische Programm eines Schreibens im Wi(e)derspruch, das literaturwissenschaftliche Verfahren erstmalig mit Ansätzen der sozialwissenschaftlich grundierten Zugehörigkeitsforschung verbindet und sich an ein interdisziplinär aufgeschlossenes Lesepublikum richtet. Marion Acker zeigt, dass Zugehörigkeit eine vielgestaltige Herausforderung ist, die im Schreiben der beiden Autorinnen immer wieder aufs Neue aufgenommen wird und das Potenzial besitzt, normative Annahmen zu hinterfragen.



Marion Acker lehrt und forscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin.



1 EINLEITUNG
1.1 ,Zugehörigkeit': Ein vielschichtiger Begriff
1.2 "Belonging matters": Material und Forschungsstand
1.3 Mit Bachtin zusammen denken: Zugehörigkeit, Sprache und soziale Lebenswelt
1.4 Schreiben im Wi(e)derspruch: Argumentationslinien und Thesen
2 "SCHREIBEN GEGEN DIESE IDENTITÄT": RÄUME UND REGIME DER ZUGEHÖRIGKEIT BEI HERTA MÜLLER
2.1 Homogenität und Reinheit: Zur rituellen Performanz von Gemeinsamkeit in "Das schwäbische Bad"
2.2 Kontinuität und Wandel: Sprachliche Praktiken des Grenzerhalts in "Dorfchronik"
Exkurs: "Jargonfreies, reines Deutsch"
2.3 Von der Sprachlichkeit zur Sprachlosigkeit der dargestellten Welt: Zur Monologizität des Dorfes in der Erzählung "Niederungen"
2.4 Zugehörigkeit als Verstrickungszusammenhang ("Niederungen", "Herztier")
Erstes Zwischenresümee
3 MULTIPLE ZUGEHÖRIGKEIT UND MEHRFACHVERORTUNG BEI ILMA RAKUSA
3.1 "Flirt with radical unbelonging"? Das Nomadische im Frühwerk Rakusas
3.2 Von der emphatischen Beschwörung des Nomadischen zur Ambivalenz seiner Bewertung in "Mehr Meer"
3.3 Das Nomadische als Schlüsselterminus in Rakusas Autorpoetik
Zweites Zwischenresümee
4 PREKÄRE ZUGEHÖRIGKEITEN - PREKÄRE GATTUNGEN
4.1 Die Suche nach der Form ("Mehr Meer", "Mein Alphabet", "Herztier")
4.2 Diktatorisches Erzählen? Rede- und Gattungsvielfalt in "Herztier"
4.3 Dialogische Autorschaft
Drittes Zwischenresümee und weiterführende Reflexion
5 UN-/RE-/DOING BELONGING: IM GEBROCHENEN KONTINUUM DER NICHT-/ZUGEHÖRIGKEIT
5.1 Das Tun der Wiederholung: Verknüpfungen
5.2 Musikalisch, rhizomatisch, traumatisch: Forschungsstimmen
5.3 Zwischen Dynamik und Struktur: Wiederholungs- als Affektgeschehen
5.4 Prä- und Rekonfigurationen von Autorschaft
Viertes Zwischenresümee
6 KEIN LETZTES WORT: SCHLUSSREFLEXION
Abstracts und Keywords
Siglen und Hinweise
Literaturverzeichnis
Personenregister


andere Formate
weitere Titel der Reihe