Bültmann & Gerriets

Romane & Krimis / Romane & Erzählungen
Die Brille mit dem Goldrand
Erzählung
von Giorgio Bassani
Übersetzung: Herbert Schlüter
Verlag: Wagenbach Klaus GmbH
Reihe: Salto Nr. 143
Gebundene Leinenausgabe
ISBN: 978-3-8031-1242-2
Erschienen am 17.08.2023
Sprache: Deutsch Italienisch
Orginalsprache: Italienisch
Format: 210 mm [H] x 119 mm [B] x 14 mm [T]
Gewicht: 211 Gramm
Umfang: 144 Seiten

Preis: 22,00 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Giorgio Bassani, geboren 1916 in Bologna, lebte bis 1943 in Ferrara. Beteiligte sich am Widerstand; nach der Befreiung Italiens arbeitete er als Schriftsteller, Redakteur und Lektor. Er erhielt 1956 für die 'Ferrareser Geschichten' den Premio Strega, für 'Die Gärten der Finzi-Contini' 1962 den Premio Viareggio sowie 1969 für sein Gesamtwerk den Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund.
Bassani starb nach langer Krankheit 2000 in Rom.



Kurz gesagt: Er ist allseits beliebt, vermag mit seiner angenehmen Art auf den ersten Blick Vertrauen zu erwecken. Seine Praxis ist modern, elegant eingerichtet, und dennoch behandelt er auch weniger vermögende Patienten für ein moderates Honorar. Doktor Fadigati genießt hohes Ansehen in der besseren Gesellschaft Ferraras. Nur daß er immer noch nicht verheiratet ist, kann keiner
so recht verstehen.
Als Gerüchte aufkommen, Fadigati sei dem eigenen Geschlecht zugetan, wird gnädig der Deckmantel des Tuschelns hinter vorgehaltener Hand darübergelegt - solange Fadigati die Fassade der Wohlanständigkeit aufrechterhält. Als er sich in einen sportlichen Studenten verliebt, der ihn vor den Augen der versammelten Ferrareser Gesellschaft zum Idioten macht, wird der Stab des Spotts über ihn gebrochen.
Erzählt wird die Geschichte von einem jüdischen Mitstudenten des skrupellosen Schönlings - einem Erzähler, den der aufkommende Antisemitismus des faschistischen Italien ein feines Gespür für den Stimmungswandel im Bürgertum entwickeln ließ.
Bassani zeichnet in 'Die Brille mit dem Goldrand' ein präzises Portrait der guten Gesellschaft und erzählt von den Umständen, unter denen diese gute Gesellschaft ihr Fähnchen in den (faschistischen) Wind hängt.


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