Tobias Straumann ist Wirtschaftshistoriker mit Schwerpunkt auf Geld- und Finanzpolitik. Er lehrt als Titularprofessor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich und an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel. Studium in Bielefeld, Paris und Zürich sowie Aufenthalte an der University of California, der University of Hong Kong und an der Universität Oxford. Er gilt als renommierter Experte der europäischen Wirtschaftsgeschichte. Zahlreiche Beiträge in schweizer Medien zu Finanz- und Wirtschaftsthemen.
Vorwort zur deutschen Ausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Teil I Zuversicht
Kapitel 1 Der verspottete Rabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Kapitel 2 Triumph der Diplomatie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Kapitel 3 ¿Gute Karten in der Hand¿ . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Teil II Stillstand
Kapitel 4 Hitlers Sieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Kapitel 5 Am Abgrund vorbei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Kapitel 6 ¿Der erste echte Kanzler seit Bismarck¿ . . . . . .116
Teil III Verzweiflung
Kapitel 7 Die Quadratur des Kreises . . . . . . . . . . . . . . .139
Kapitel 8 Hilfe aus Washington . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Kapitel 9 Endspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Kapitel 10 Der Aufstieg Hitlers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
Epilog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .213
Anhang
Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .221
Bibliografie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .245
Kartenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .253
Diagrammverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .254
Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .255
Tabellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257
Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258
Die Welt im Ungleichgewicht: wie die Finanzkrise 1931 Hitlers Aufstieg ermöglichte
Während der Weltfinanzkrise von 2008 ist wohl kein Ereignis der Wirtschaftsgeschichte so oft in Erinnerung gerufen worden wie der Börsencrash von 1929 und die deutsche Finanzkrise von 1931. Sie waren Ausgangspunkt einer politischen Entwicklung, die zum Zusammenbruch der Weimarer Republik und zum Aufstieg Hitlers führte und im 2. Weltkrieg mündete.
Doch was geschah damals wirklich? Das schildert Tobias Straumann, Wirtschaftshistoriker an der Universität Zürich, in seinem Buch:
Wie Europa 1931 bei der Lösung der Wirtschaftskrise versagte
Für Tobias Straumann bildet die deutsche Finanzkrise von 1931 nicht nur eine wirtschaftshistorische Zäsur. Sie läutet auch das Ende der Weimarer Republik ein. Die deutsche Regierung erklärte das Reich für zahlungsunfähig, woraufhin das Bankensystem zusammenbrach. Weltweit brach eine Panik aus, die das globale Finanzsystem in seinen Grundfesten erschütterte und die Weltwirtschaft in eine tiefe Depression riss. Infolgedessen erstarkten die politisch extremistischen Kräfte rasant.
Warum scheiterten Bankiers, Diplomaten und gemäßigte Politiker an einer Lösung, um rechtzeitig den Aufstieg Adolf Hitlers zu vermeiden? Hätte Europa diese Krise gemeinsam bewältigen können? Eindrücklich geht der Autor in seinem Sachbuch diesen Fragen nach. Nicht nur für Historiker, sondern auch für politisch interessierte Leser ein wichtiges Geschichtsbuch, das angesichts der derzeitigen EU-Krise aktuell wie nie ist!