Bültmann & Gerriets
Kinderreiche Mütter
Lebensentwürfe, Probleme und Perspektiven
von Helmut Geller
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Hardcover
ISBN: 978-3-8100-1892-2
Auflage: 1997
Erschienen am 31.01.1997
Sprache: Deutsch
Format: 210 mm [H] x 148 mm [B] x 17 mm [T]
Gewicht: 391 Gramm
Umfang: 300 Seiten

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Klappentext
Inhaltsverzeichnis

"Es war einmal eine Mutter, die hatte keine Kinder." Matthias G. (3 Jahre) In der obigen Kurzfonn von Marcheninhalten aus Kindennund zeigt sich bereits die ganze Bandbreite des Mutterbildes wie auch die Spannungsbreite des Mutterproblems, wie sie sich jeweils aus den gesellschaftlichen Vorstel­ lungen und Idealen einerseits und den tatsachlichen Gegebenheiten und Ver­ haltensweisen ergeben. Kenntnisse und Konzepte fiber die Wirklichkeit von Mutterschaft leiten sowohl das tradierte volkstumliche als auch das wissenschaftliche Wissen zu jeder Zeit aus der Kultur ab, in die beide Wis­ sensfonnen selbst eingebettet sind. Kultur aber baut auf Erfahrungen und Ideen, auf Wahmehmungen und Wesensschau auf. So geht unser heutiges Verstandnis von Mutterschaft basierend auf den biologischen Voraussetzungen, wie es schon das Kinderzitat andeutet, von zwei Blickrichtungen aus: einmal von dem Gedanken einer allen historischen und sozialen Befindlichkeiten vorgegebenen, wesenhaften Mutterqualitltt, die weitgehend mythisch gesehen und verstanden wird, und zum anderen von der faktischen Mutterposition im sozialen Netzwerk und ihren geschichtlichen Bedingungen sowie damit verbunden von der gesellschaftlichen Struktur und Ordnung, die sich vor allem in den Wertungen, Bindungen und Beziehungen zum Kind darstellen. Das Vorhandensein von Kindem konstituiert erst tat­ sachliche Mutterschaft. Ohne Kind keine Mutter! Die seinsmaBige Kompetenz zur Mutterschaft mufi erst faktisch ausgefullt werden. Die Hohe der Kinder­ zahl bestimmt dabei zwar nicht die Mutterqualitltt, laBt aber eine gewisse Bewahrungsbereitschaft zum Muttersein vennuten.



1 Entwicklungstrends von Familien.- 1.1 Die Durchsetzung der bürgerlichen Familie.- 1.2 Die Entwicklung des Ehe- und Familienrechtes.- 1.3 Neue Entwicklungstrends seit Mitte der 60er Jahre.- 2 Problemstellung und Methode der Untersuchung.- 3 Vom Kennenlernen zur Eheschließung.- 4 Wahrgenommene normative Erwartungen an Mütter.- 4.1 Zum Mutterbild von Müttern in großen Familien.- 4.2 Erwerbstätigkeit als normative Erwartung an Mütter.- 4.3 Kindererziehung und Berufstätigkeit.- 4.4 Zur Dauer der Zweifelssituation.- 5 Zur Veränderung des Alltags durch das erste Kind.- 5.1 Soziale Isolation der Mutter.- 5.2 Verlust der Zeitautonomie.- 5.3 Unsicherheit im Umgang mit dem ersten Kind.- 5.4 Problemlösungen.- 6 Zur Planung und Akzeptanz von Schwangerschaften.- 6.1 Planung als Prozeß.- 6.2 Akzeptanz der Schwangerschaften als Konsensproblem zwischen den Ehepartnern.- 6.3 Einfluß der Erfahrungen in den Herkunftfamilien auf die Bestimmung der Kinderzahl.- 6.4 Schwangerschaften als Realisierung der Weiblichkeit.- 6.5 Kinder als Anregung und Herausforderung.- 6.6 Einstellung zum Schwangerschaftsabbruch.- 7 Einfluß der Kinder auf die Beziehungen der Eltern untereinander.- 8 Verknappung der Ressourcen.- 8.1 Verknappung der Zeit.- 8.2 Knappheit des Geldes.- 8.3 Knappheit des Wohnraums.- 9 Sozialpolitische Vorstellungen.- 9.1 Ermöglichung einer Erwerbsarbeit der Mutter.- 9.2 Wohnungspolitik.- 9.3 Finanzielle Familienförderung.- 10 Fazit.


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