Bültmann & Gerriets
Vom biographischen Sinn des Studierens
Die Herausbildung fachlicher Identität im Studium der Biologie
von Robert Kreitz
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Reihe: Biographie & Gesellschaft Nr. 27
Hardcover
ISBN: 978-3-8100-2900-3
Auflage: 2000
Erschienen am 31.01.2000
Sprache: Deutsch
Format: 210 mm [H] x 148 mm [B] x 29 mm [T]
Gewicht: 680 Gramm
Umfang: 532 Seiten

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Klappentext
Inhaltsverzeichnis

1. Das Vorhaben Ach, hätte er doch nicht Philosophie, Juristerei und Medizin und dann auch noch Theologie studiert, jener berühmte, aber gescheiterte Student! Wäre er doch, anstelle in einem dunklen Keller Geister zu beschwören, hinausgegangen in Wald und Feld, in die Frische eines sonnigen Sommertages! Nicht der schwarzen Magie wäre er verfallen, sondern dem bunten Treiben der Natur, dem Geträller der Vögel, dem Plätschern eines Bachs, dem Rascheln der Blätter. Müßte nicht so einer, der dem tiefsten aller Geheimnisse nachstellt, am Ende eines Tages voll ausgedehnter Streifzüge und intimer Beobachtungen das Gefühl haben, seinem Ziel näher gekommen zu sein? Gewiß doch, zumindest für diesen einen Tag wäre seine Unrast gestillt und der Zwiespalt in seinem Herzen geheilt worden. Aber, zu seiner Zeit waren Natur und menschliche Erkenntnis noch nicht füreinander bestimmt. Erst im vorigen Jahrhundert gingen Logos und Bios eine überaus glückliche und fruchtbare Verbindung ein. Heute, keine 150 Jahre nach Darwins Buch über die Entstehung der Arten, verstehen wir nicht nur unsere Verwandtschaftsbeziehungen mit anderen Lebewesen, sondern auch, nach wel­ chen Regeln die Evolution erfolgte. Wir verstehen nicht nur einen beständig wachsenden Teil der Vorgänge, die in Lebewesen stattfinden, nein, wir können sie bereits planmäßig beeinflussen. Mittlerweile können wir gezielt neue Arten von Lebewesen herstellen, und dabei die natürlichen Wege der Fortpflanzung durch technische ersetzen. So entstehen neuartige Lebewesen, bei denen nicht mehr entschieden werden kann, ob sie nun Geschöpfe der Natur oder Produkte menschlichen Schaffens sind. Sie sind beides.



1. Das Vorhaben.- 2. Der wissenschaftliche Kontext.- 3. Wie die vorliegende Arbeit entstanden ist - Danksagung.- 1 Theoretische und methodische Vorüberlegungen.- 1. Von der Wissenschaft zur Lebenswelt und zurück.- 2. Versuch über das Problem der Identität.- 3. Methodische Überlegungen zum narrativen Interview.- 2 Das Studium als Lebenssinn?.- 1. Zum Einstieg.- 2. "Biologie ist irgendwie mein Leben" - Das Interview mit Andrea.- 3. "Biologie ist mein Leben, aber es gibt wichtigere Sachen" - Das Interview mit Achim.- 4. Biographische Disposition und Studienmilieu - Andrea und Achim im Gespräch.- 3 Drei Studienmilieus der Biologie in Meiseningen.- 1. Die Arbeitsgruppe Tierökologie von Prof. Gumpholz.- 2. Das Studienmilieu der Mikrobiologie in Meiseningen.- 3. Die Arbeitsgruppe Pflanzenphysiologie von Prof. Kirchner.- 4. Zusammenfassung: Mechanismen der Integration in die Sinnwelt der Biologie.- 4 Das Studium der Biologie in den neuen Ländern am Beispiel von Müntzenburg.- 1. Der institutionelle Rahmen von Bildungsverläufen in der DDR.- 2. Die Arbeitsgruppe Tierökologie von Prof. Brandler.- 3. Über Fremde und Grenzgänger - eine methodische Zwischenbetrachtung.- 4. Weitere Interviews in den neuen Ländern mit Studierenden anderer Fachgebiete.- 5. Besonderheiten der Interviews in Müntzenburg.- 5 Erweiterung des empirischen Vergleichs.- 1. Ortswechsel: die Pflanzenphysiologie und die Biochemie der Pflanzen in Siebelheim.- 2. Weitere Kontrastfälle zum Thema Studium und Biographie.- 6 Fachliche Identität, Biographie und Gesellschaft, der Versuch einer theoretischen Deutung.- 1. Einleitung.- 2. Die soziale und biographische Rahmung der Entwicklung fachlicher Identität.- 3. Zu den Rahmenbedingungen der Entwicklung fachlicher Identität in den neuenBundesländern.- 4. Vom biographischen Sinn des Biologiestudiums.- 5. Schluß.


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