Fernsehshows wie die Traumhochzeit haben nicht nur gezeigt, wie die jeweiligen MitspielerInnen ihre Liebe öffentlich zum Ausruck bringen, sondern sie haben auch zu einer Theatralisierung von Liebesdarstellungen geführt, die sichtbare Spuren im Alltag hinterlassen haben. Das Buch identifiziert Ausdrucksformen und analysiert die Auswirkungen der Fernsehshows auf das "richtige Leben".
Zur programmatischen Idee der Reihe.- Einleitung: Liebe (wie) im Fernsehen.- Theatralisierung von Liebe in Beziehungsshows Neue Tendenzen bei der (Re)Präsentation von 'Liebe'.- Außerordentliches Verstehen - Verstehen des Außerordentlichen Heiratsanträge der Sendung Traumhochzeit.- Liebe in Szenen - Szenen der Liebe Zur Darstellungslogik von Liebe bei performativen Auftritten im Fernsehen.- Medienproduktion mit Laien Produktionstheoretische Überlegungen zum Umgang mit Kandidaten.- Der Ritus und sein Publikum Zur medialen Inszenierung des Traurituals in der Sendung Traumhochzeit.- 'Traumantrag im Kino löst Beifall aus' Einzelfallanalyse eines theatralen Heiratsantrags im Alltag.- Die Theatralisierung der standesamtlichen Trauung Oder: Wider das Ritenmonopol der Kirchen.- Die Traumhochzeit im Alltag Zu den subjektiven Voraussetzungen theatralisierter Trauungen im Alltag.
Nathalie Iványi, M.A.; Dr. Jo Reichertz, Professor für Kommunikationswissenschaft, beide: Universität Essen.