Vertrauen im weitesten Sinne eines Zutrauens zu eigenen Erwartungen ist ein elementarer Tatbestand des sozialen Lebens. Von Vertrauen spricht man im täglichen Leben meist in moralischem Sinne.
Dem gegenüber analysiert Luhmann Funktion, Bedingungen und Taktiken des Vertrauens sozialwissenschaftlich. Vor allem wird dabei angestrebt, den Bereich der rationalen Handlungen nach Möglichkeit zu erweitern. Das kann erreicht werden, wenn man in der Lage ist, durch persönliches Vertrauen oder Vertrauen in das Funktionieren gesellschaftlicher Systeme sich auf höhere Risiken einzulassen.
Niklas Luhmann unternimmt es also in diesem schon klassisch gewordenen Buch, den in der Alltagssprache und der traditionellen ethischen Vorstellungswelt vielfach besetzten Begriff des Vertrauens im Rahmen theoretischer Soziologie zu erörtern und das in einer so anschaulichen und anregenden Weise, dass das Buch seit langem breite Beachtung gefunden hat - weit über den Kreis der Fachsoziologen hinaus.
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Niklas Luhmann (verstorben) war ein deutscher Soziologe und Gesellschaftstheoretiker.
Vorwort V
1. Das Bezugsproblem: Soziale Komplexität 1
2. Bestände und Ereignisse 9
3. Vertrautheit und Vertrauen 20
4. Vertrauen als Reduktion von Komplexität 27
5. Überzogene Information und Sanktionsmöglichkeiten 38
6. Persönliches Vertrauen 47
7. Medien der Kommunikation und Systemvertrauen 60
8. Taktische Konzeption: Vertrauen als Chance und als Fessel 79
9. Vertrauen in Vertrauen 85
10. Vertrauen und Mißtrauen 92
11. Vertrauensbereitschaft 101
12. Rationalität von Vertrauen und Mißtrauen 112
Literatur 127
Sachregister 138