Prof. Dr. Martin Fromm, Dipl.-Päd., Dipl.-Psych. ist Professor im Ruhestand und lehrte Pädagogik an der Universität Stuttgart. Arbeitsschwerpunkte: Pädagogische Theoriebildung, Forschungsmethodik (insbesondere qualitative Verfahren), Soziale Lernprozesse und Beratung.
Die Frage, wie man mit individuellen Verschiedenheiten pädagogisch reflektiert umgehen kann und will, rückt zunehmend in den Fokus sozialpolitischer Diskussionen im Bildungswesen und spielt in der Lehrerbildung eine zentrale Rolle.
Beiträge zur "Inklusion" befassen sich bereits mit der Antwort auf diese Frage. Die vorliegende Arbeit geht einen Schritt zurück und behandelt die Voraussetzungen für die Beantwortung der Frage: Zunächst sollen Erscheinungsformen von Diversität und der gesellschaftliche Umgang mit ihr aufgezeigt werden, um das Spannungsfeld und die Rahmenbedingungen zu verdeutlichen, die sich daraus für das pädagogische Handeln in der Schule ergeben. Im nächsten Teil geht es darum, wie (angehende) Lehrpersonen Besonderheiten ihrer Schüler erkennen und durch Gestaltung der Lernbedingungen darauf eingehen können.
Vorwort 7
Einleitung 9
1. Vielfalt in verschiedenen Erscheinungsformen 13
1.1 Biologische Vielfalt 13
1.2 Vielfalt durch Sozialisation 17
2. Umgang mit Vielfalt 21
2.1 Zur Zielsetzung 22
2.2 Formen der Benachteiligung 25
2.2.1 Offene Benachteiligung 25
2.2.2 Verdeckte Benachteiligung 28
2.3 Ethik und Realität 36
3. Diagnose von Unterschieden 41
3.1 Unterrichtsbeobachtung 43
3.2 Inhaltsanalyse 50
3.3 Unterrichtsgespräch 54
3.4 Test 58
3.4.1 Was wird gemessen? 60
3.4.2 Wie verlässlich ist die Messung? 66
3.4.3 Welche Prognosen erlauben Tests? 68
3.5 Probleme standardisierter Informationsgewinnung 71
4. Maßnahmen: Gestaltung von Interaktions- und Lernbedingungen 73
4.1 Prinzipielle Grenzen 73
4.2 Orientierung schaffen 75
4.3 Didaktische Aufbereitung 78
4.4 Nutzung sozialer Settings 81
5. Fazit 92
6. Literatur 93