Es ist das Jahr der Flut, der »wasserlosen Flut«. Eine tödliche Pandemie
ist über die Menschheit hereingebrochen, nur einige wenige konnten
sich retten: Hoch über den Dächern der Stadt leben sie, die
Gottesgärtner, bei denen die robuste Toby und die zarte Prostituierte
Ren Zuflucht gefunden haben. In ihrem biologisch bepflanzten Garten Eden
kämpfen sie ums Überleben in einer Welt, die unter der Herrschaft
verantwortungsloser und machtgieriger Großkonzerne zugrunde gegangen
ist. In Das Jahr der Flut entwirft Atwood aufs Neue eine Zukunft, deren
Realität weniger fern liegt, als wir uns womöglich eingestehen möchten.
Dieser Erzählerin folgt man mit größtem Vergnügen, wohin sie will, auch
bis ans Ende unserer Welt.
Margaret Atwood, geboren 1939 in Ottawa, gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit. Ihr "Report der Magd" wurde zum Kultbuch einer ganzen Generation. Bis heute stellt sie immer wieder ihr waches politisches Gespür unter Beweis, ihre Hellhörigkeit für gefährliche Entwicklungen und Strömungen. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Man Booker Prize, dem Nelly-Sachs-Preis, dem Pen-Pinter-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Margaret Atwood lebt in Toronto.