Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Geschichte / Geschichte
Tumulte - Excesse - Pogrome
Kollektive Gewalt gegen Juden in Europa 1789-1900
von Werner Bergmann
Verlag: Wallstein Verlag GmbH
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-8353-3645-2
Erschienen am 15.06.2020
Sprache: Deutsch
Format: 236 mm [H] x 170 mm [B] x 58 mm [T]
Gewicht: 1368 Gramm
Umfang: 845 Seiten

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Biografische Anmerkung
Klappentext

Werner Bergmann, geb. 1950, war bis 2016 Professor am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Von 2015 bis 2017 war er Mitglied des 'Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus' im Auftrag des Deutschen Bundestages.
Veröffentlichungen u.a.: Antisemitismus in Zentraleuropa. Deutschland, Österreich und die Schweiz vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart (2011, mit Ulrich Wyrwa); Geschichte des Antisemitismus (2002); Antisemitismus in öffentlichen Konflikten. Kollektives Lernen in der politischen Kultur der Bundesrepublik 1949-1989 (1997).



Die erste umfassende Darstellung der gegen Juden gerichteten kollektiven Gewalt in Europa im 19. Jahrhundert.
Pogrome werden heute in erster Linie mit dem Mittelalter, Osteuropa oder der Zeit des Nationalsozialismus in Verbindung gebracht. Doch auch im aufgeklärten 19. Jahrhundert blieben Juden in kaum einem Land Europas von Übergriffen verschont. Teile der Bevölkerung reagierten auf die im Zuge der Entwicklung zur modernen Gesellschaft zunehmende Integration der Juden und ihren sozioökonomischen Aufstieg mit gewaltsamer Abwehr. Dies geschah vermehrt in Zeiten sozialer und politischer Umbrüche und Krisen und wurde noch angefacht durch die Agitation der aufkommenden antisemitischen Bewegung. Werner Bergmann bietet erstmals eine umfassende Darstellung dieser Ausschreitungen, die von geringfügigen Tumulten bis hin zu schweren Pogromen reichten. Zur Fundierung der Analyse der Ursachen und der Gewaltdynamik von Pogromen dient ihm dabei ein theoretisches Modell der Interaktionen der zentralen Akteure, zu denen die gewalttätige Menge, die angegriffenen Opfer, die Regierungen und Ordnungskräfte sowie die Zuschauer zählen. Eingebettet in ihre jeweiligen historischen lokalen wie nationalen Kontexte werden auf dieser Basis die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen Pogromfälle und -wellen in europäisch-vergleichender Perspektive herausgearbeitet.


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