Dieses Buch wirft die Frage auf, ob die mit ausländischen Direktinvestitionen in Verbindung stehenden Investitionen in ein Entwicklungsland positive oder eher negative Auswirkungen auf das Wirtschaftwachstum, den Handel, die Beschäftigung und die Einkommensverteilung im Gastland haben. Direktinvestitionen galten in den letzten Jahrzehnten als Motor des langfristigen Wirtschaftswachstums. Diese Betrachtungsweise wird jedoch zunehmend in Frage gestellt und durch eine weitaus pessimistischere Sicht verdrängt. Zahlreiche empirische Untersuchungen zu diesem Thema zeigen, dass die Auswirkungen auf die sich im Entwicklungsprozess befindlichen Gastländer nicht eindeutig bestimmt werden können. Am Beispiel Kolumbiens, einer der größten Volkswirtschaften Südamerikas, werden die potentiellen positiven sowie negativen Effekte ausländischer Direktinvestitionen näher untersucht.
Kerstin Alexandra Seidel, Diplom-Volkswirtin. Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin mit den Schwerpunkten Wirtschaftspolitik, Ökonometrie und Organisation. Einjähriger Studienaufenthalt in Lissabon (Portugal) für ein Wirtschaftsstudium an der Universität ISCTE. Sowie ein einjähriger Studienaufenthalt in Medellin (Kolumbien) zur Recherche an der vorliegenden Arbeit.