Martin H. Schmidt, Dipl.-Kfm. (FH), wurde 1984 in Oranienburg geboren. Nach der Berufsausbildung zum Bankkaufmann absolvierte der Autor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW-Berlin) sowie an der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW, Schweiz) das Studium der Betriebswirtschaftslehre. Die während des Studiums erworbenen Kenntnisse in der Statistik und die Spezialisierung auf den Bereich der Finanzierung und Investition bildeten die Basis für das vorliegende Fachbuch.
Mit der Einführung des 4. Finanzmarktförderungsgesetzes besteht seit 2002 eine Offenlegungspflicht von Wertpapiergeschäften, die von Führungskräften mit den Wertpapieren "ihres" Unternehmens durchgeführt werden. Diese Directors' Dealings können für den Kapitalmarkt von Interesse sein, da die Vermutung nahe liegt, dass Führungskräfte aufgrund ihrer Stellung im Unternehmen die künftige (Aktienkurs-)Entwicklung gut abschätzen können.
Diese Grundüberlegungen bildeten die Basis für das vorliegende Buch. Martin H. Schmidt untersucht, inwiefern Führungskräfte grundsätzlich mit den Wertpapiertransaktionen, die sie mit den Aktien "ihres" Unternehmens tätigen, überproportionale Gewinne erzielen bzw. Verluste vermeiden können. In einem weiteren Schritt wird analysiert, ob außenstehende Anleger die veröffentlichten Aktiengeschäfte als Signal für die zukünftige Kursentwicklung nutzen können.
In der empirischen Studie werden 8.544 Aktientransaktionen im Zeitraum vom 01.07.2002 bis 31.05.2009 untersucht. Dabei misst der Autor die Performance der gehandelten Aktien bis zu einem halben Jahr nach der Transaktion bzw. der Veröffentlichung der Insidergeschäfte. Vervollständigt wird dieses Buch durch die Auswertung bereits bestehender Studien, die sich ebenfalls mit den Performance-Effekten der Wertpapiertransaktionen von Führungspersonen beschäftigt haben.