Bültmann & Gerriets
Sexuelle Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe
Die Bedeutung von Vertrauenskonzepten Jugendlicher für das Sprechen über Sexualität in pädagogischen Kontexten
von Torsten Linke
Verlag: Psychosozial Verlag GbR
Reihe: Angewandte Sexualwissenschaft
Hardcover
ISBN: 978-3-8379-2944-7
Erschienen am 15.02.2020
Sprache: Deutsch
Format: 211 mm [H] x 149 mm [B] x 38 mm [T]
Gewicht: 703 Gramm
Umfang: 485 Seiten

Preis: 49,90 €
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Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Sexuelle Bildungsangebote in der Jugendhilfe sind notwendig - und für das Sprechen über Sexualität ist Vertrauen die Basis. Torsten Linke zeigt auf, wie eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung im sozialpädagogischen Alltag entsteht und welche Anforderungen sich hierdurch an pädagogische Fachkräfte ergeben. Denn ein professioneller Umgang mit Sexualität und sexualisierter Gewalt in diesem Arbeitsbereich ist für eine angemessene Begleitung von Jugendlichen in ihrer Entwicklung unverzichtbar. Über Interviews gewonnene empirische Ergebnisse liefern dabei wertvolle Einblicke in die Interessen und Bedürfnisse der Jugendlichen und offenbaren zugleich deren Vulnerabilität in dieser Lebensphase. Daraus ableitend entwickelt Linke für Praxis wie Wissenschaft gleichermaßen relevante Gedanken zu Vertrauenskonzepten.
Description:
Offers of sexual education in youth welfare are necessary - and trust is the basis for talking about sexuality. Torsten Linke shows how a trusting working relationship is created in everyday socio-pedagogical life and what demands are placed on educational specialists as a result. After all, a professional approach to sexuality and sexualized violence in this field of work is indispensable for the appropriate support of young people in their development. Empirical results obtained through interviews provide valuable insights into the interests and needs of young people and at the same time reveal their vulnerability in this phase of life. Based on these findings, Linke develops ideas on concepts of trust that are equally relevant for both practice and science.



Inhalt
Danksagung
Teil I
1 Einleitung
1.1 Einführende Überlegungen und Ausgangslage zum Untersuchungsanliegen
1.2 Fragestellung, Vorgehen und Gliederung der Arbeit
1.3 Einfluss des persönlichen Vorverständnisses und Vorwissens auf das Untersuchungsanliegen
Teil II
2 Jugendhilfe und Jugendsexualität
2.1 Kinder- und Jugendhilfe
2.1.1 Historischer Zugang I: Von der Jugendfürsorge zur Jugendhilfe
2.1.2 Historischer Zugang II: Von der Jugendpflege zur Jugendarbeit
2.1.3 Grundlegende strukturelle Bedingungen
2.1.4 Begriffsbestimmung
2.1.5 Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe
2.1.5.1 Kinder- und Jugendarbeit
2.1.5.2 Hilfen zur Erziehung
2.1.5.3 Konzepte der Jugendhilfe unter einer sozialräumlichen und adressat_innenorientierten Perspektive
2.1.6 Spezielle und aktuelle Herausforderungen an Jugendhilfe
2.2 Jugendsexualität
2.2.1 Studien zu Jugendsexualität - ein Überblick
2.2.2 Jugendsexualität - Einordnung und aktuelle Entwicklungen
2.2.3 Prävalenz und Risikofaktoren zu sexualisierter Gewalt bei Jugendlichen
2.3 Zusammenfassung
3 Bildung und Jugendhilfe
3.1 Ausführungen zum Bildungsbegriff
3.1.1 Bildung, Erziehung und Sozialisation - begriffliche Einordnungen und Abgrenzungen
3.1.2 Bildung - Annäherung an einen Begriff
3.1.3 Die Einbindung des Emanzipationsgedankens in Bildungskonzepte
3.1.4 Bildung als Prozess - Herausforderung für Jugendliche und die Jugendhilfe
3.2 Bildungszugänge und -perspektiven in der Jugendhilfe
3.2.1 Bildung und Soziale Arbeit
3.2.2 Strukturelle Benachteiligungen: Zusammenhänge zwischen Bildung, familiären Bedingungen und sozioökonomischer Situation
3.2.3 Bildung in der Jugendarbeit
3.2.4 Partizipation - Möglichkeiten der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit
3.3 Intersektionale Bildungsarbeit
3.3.1 Intersektionalität - Entstehung und Begriff
3.3.2 Intersektionalität - Modelle und Konzepte
3.3.3 Intersektionalität in der (Bildungs-)Arbeit mit Jugendlichen
3.4 Sexuelle Bildung als spezielles Bildungsangebot
3.4.1 Sexuelle Bildung
3.4.2 Sexualerziehung, Sexualaufklärung, Sexualpädagogik, sexuelle Bildung - begriffliche Einordnung
3.4.3 Sexuelle Bildung als Querschnittsaufgabe
3.4.4 Sexuelle Bildung als Bestandteil der Jugendhilfe
3.4.5 Anforderungen an die Professionalität in pädagogischen Beziehungen
3.4.6 Sexuelle Bildung und Prävention sexualisierter Gewalt
3.5 Zusammenfassung: Sexuelle Bildung als Herausforderung für die Jugendhilfe
Teil III
4 Anlage und Durchführung der empirischen Untersuchung
4.1 Theoretische Grundlegung
4.1.1 Erkenntnisinteresse und Forschungsfragen im Kontext forschungsmethodischer Überlegungen
4.1.2 Überlegungen zu einem qualitativen Forschungsansatz
4.1.3 Forschungsethische Abwägungen
4.1.4 Die Grounded Theory: Forschungsstil und Methode
4.2 Die Datenerhebung
4.2.1 Interviews als Form der Datenerhebung
4.2.2 Das teilstrukturierte Interview
4.2.3 Auswahl der Stichprobe und theoretisches Sampling
4.2.4 Feldzugang
4.2.5 Übersicht der Interviews
4.3 Forschungsmethodisches Vorgehen bei der Auswertung der Interviews
4.3.1 Die Codierverfahren der Grounded Theory
4.3.2 Verlässliche Beziehungen - Der Weg zu einer Kategorie
4.3.2.1 Exemplarische Beschreibung der Bildung von Codes und Kategorien
4.3.2.2 Kontrastierung von Codes und Kategorien
4.3.2.3 Einordnung in ein paradigmatisches Modell
4.3.2.4 »Darauf kann man zählen«
4.3.2.5 Kommunikation über sexuelle Themen
4.4 Reflexionen zum forschungsmethodischen Vorgehen
4.4.1 Die Bedeutung von (Selbst-)Reflexivität in der Grounded Theory
4.4.2 Reflexion zum Feldzugang
4.4.3 Vertrauen in der Interviewsituation
4.4.4 Reflexion einer Interviewsituation
4.4.5 Umgang mit Fragen der Anonymisierung und Pseudonymisierung
4.4.6 Reflexion zum Unbehagen im Umgang mit Fragen der Anonymisierung und Pseudonymisierung
4.5 Zusammenfassung
Teil IV
5 Ergebnisse der empirischen Untersuchung: Die Bedeutung von Vertrauenskonzepten Jugendlicher für das Sprechen über Sexualität
5.1 Überblick und Beschreibung zum Modell
5.2 Modellkomponente I: Sexualität als Herausforderung im Jugendalter
5.2.1 Relevante Ereignisse in Bezug auf Sexualität im Kindes- und Jugendalter
5.2.1.1 Pubertät und Adoleszenz
5.2.1.2 Seelische und emotionale Herausforderungen
5.2.1.3 Erfahrungen mit Übergriffen
5.2.2 Erfahrungsraum Jugend
5.2.3 Jugend als Zeit besonderer Vulnerabilität
5.2.4 Salutogenese und Resilienz: Ressourcen für die Bewältigung von Herausforderungen am Beispiel sexualisierter Gewalt
5.2.5 Zusammenfassung
5.3 Modellkomponente II: Verlässliche Beziehungen im Kontext der Lebenswelt
5.3.1 Lebenswelt und sozialer Kontext
5.3.1.1 Lebenswelt Familie
5.3.1.2 Lebenswelt Peergroup: Ressource und Risiko
5.3.1.3 Lebenswelt Schule: Lernort für das Leben und Ort der Diskriminierung
5.3.1.4 Lebenswelt Jugendhilfe und Jugendarbeit
5.3.2 Verlässliche Beziehungen
5.3.3 Zusammenfassung
5.4 Modellkomponente III: Sprechen über Sexualität auf Basis eines Vertrauenskonzepts
5.4.1 Vertrauen
5.4.2 Vertrauensvorschuss
5.4.3 Kommunikation über sexuelle Themen im Kontext der Lebenswelt
5.4.4 Intervenierende Bedingungen der Kommunikation über sexuelle Themen
5.4.5 Zusammenfassung
5.5 Modellkomponente IV: Kommunikation über sexuelle Themen in pädagogischen Kontexten
5.5.1 Formale Bildung zu Sexualität
5.5.2 Non-formale Bildungsangebote zu Sexualität
5.5.3 Informelle Bildung im sozialpädagogischen Kontext
5.5.4 Zusammenfassung
5.6 Zusammenfassende Falldarstellungen
5.6.1 Fall 1: Jona
5.6.2 Fall 2: Luca
5.6.3 Fall 3: Dominique
5.7 Zusammenfassung in Bezug auf die Forschungsfragen
Teil V
6 Vertrauen in der Sozialen Arbeit
6.1 Theoretische Umkreisungen
6.2 Vertrauen als Kategorie in sozialwissenschaftlichen Studien
6.3 Vertrauen im Kontext der Offenlegung sexualisierter Gewalt
6.4 Einbindung empirischer Ergebnisse
6.5 Theoretische Ableitungen zum Vertrauenskonzept
6.5.1 Überlegungen zu einer Theorie des Vertrauenskonzeptes
6.5.2 Salutogenetisch orientiertes Modell zu Vertrauen als Ressource im Kontext der Entwicklung von Resilienz und Vulnerabilität
7 Professionalität in sozialpädagogischen und erzieherischen Beziehungen
8 Zusammenfassung
8.1 Schlussbetrachtungen zu einem Konzept sexueller Bildung
8.2 Fazit
Literatur
Anhang


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