Bültmann & Gerriets
Bartlebys fantastische Macht
Psychoanalytische Essays zu Herman Melvilles literarischer Figur
von Helmwart Hierdeis
Verlag: Psychosozial Verlag GbR
Reihe: Imago
Taschenbuch
ISBN: 978-3-8379-3218-8
Erschienen am 15.09.2023
Sprache: Deutsch
Format: 211 mm [H] x 149 mm [B] x 17 mm [T]
Gewicht: 271 Gramm
Umfang: 170 Seiten

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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Helmwart Hierdeis, Prof. em. Dr. phil., ist Psychoanalytiker und war Professor für Erziehungswissenschaften an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Innsbruck sowie Gründungsdekan der Fakultät für Bildungswissenschaften an der Freien Universität Bozen. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte umfassen Pädagogische Historiographie, Bildungstheorie, Psychoanalyse und Psychoanalytische Pädagogik.



Einleitung
Helmwart Hierdeis
Irrwege mit Bartleby
Günther Bittner
Was, wenn jeder lieber nicht würde?
Peter Schneider
Tiefenhermeneutische Überlegungen zu Herman Melvilles Erzählung Bartleby der Schreiber
Achim Würker
Transformationsarbeit an Unverfügbarem - am Beispiel von H. Melville, Bartleby der Schreiber
Joachim Küchenhoff
Bartleby, der Analytiker
Eine Lektüre
Andreas Hamburger
Bartleby oder das Bildnis des Anwalts als Menschenfreund
Brigitte Boothe
Bartleby und die Sehnsucht nach Zukunft
Isolde Böhme
Bartleby und sein Geist
Gerhard Heim
Rückzug ins Leben
Psychoanalytische Erwägungen zu Herman Melvilles Bartleby the Scrivener
Wolfgang Wiedemann
'O Bartleby! O Menschheit!'
Zu Herman Melvilles Bartleby der Schreiber (2008)
Hans Czuma
Dead Letter
Helmwart Hierdeis



Herman Melville stellt in seiner 1853 erschienenen Erzählung Bartleby der Schreiber einen Menschen vor, der sich der Welt ohne erkennbaren Grund konsequent verweigert. Bartlebys Gegenpart, der Anwalt, vermag es mit seinem Repertoire an moralischen Prinzipien und gewaltloser Autorität nicht, ihn aus der Negation herauszuholen und seinen Tod zu verhindern. Der Schreiber übt eine »phantastische Macht« auf ihn aus, die ihn hilflos macht.
Die Autorinnen und Autoren, die im Bereich der Psychoanalyse sowie der Verhaltenstherapie und der Philosophie beheimatet sind, betrachten das Geschehen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Sie nehmen die radikale Weigerung Bartlebys, sich auf seine Mitmenschen und deren Welt einzulassen, zum Anlass, die machtvollen Einflüsse der Verhältnisse auf das Leben des einzelnen Subjekts zu reflektieren und die Relevanz der rätselhaften Gestalt für sich selbst, für ihre Profession und für das Verständnis der Gegenwart auszuloten. Es wird deutlich, wie sehr die Figuren in ihrem Zusammenspiel bei Leserinnen und Lesern eine psychische Realität erzeugen, die Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach lebbaren Sinnkonstruktionen und nach der Legitimation eines radikalen Andersseins aufwirft.
Mit Beiträgen von Günther Bittner, Isolde Böhme, Brigitte Boothe, Hans Czuma, Andreas Hamburger, Gerhard Heim, Helmwart Hierdeis, Joachim Küchenhoff, Peter Schneider, Wolfgang Wiedemann und Achim Würker


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