In dieser Streitschrift legen Hans Werbik und Gerhard Benetka eine kritische Analyse der aktuellen Neuropsychologie vor. Die Kritik wird auf einer philosophischen, wissenschaftstheoretischen, psychologischen und gesellschaftspolitischen Ebene geführt. Psychologinnen und Psychologen werden durch die Lektüre darin bestärkt, in der psychologischen und psychoanalytischen Forschung auch andere Wege als die von den Neuro-Disziplinen favorisierten zu beschreiten und dadurch mehr Pluralität in der Psychologie zu ermöglichen.
Vorwort
Danksagungen
Kapitel 1
Zum Erkenntnisinteresse der Neurowissenschaften
Kapitel 2
Der Traum vom objektiven Blick ins Erleben
Kapitel 3
Leib-Seele-Problem
Kapitel 4
Reduktionismus
4.1 Ontologischer Reduktionismus und erklärender Reduktionismus
4.2 Beseitigender Reduktionismus: Eliminativer Materialismus
4.3 Praktische Konsequenzen
4.4 Der mereologische Fehlschluss in den Neurowissenschaften
Kapitel 5
Zur Kritik der Forschungsmethoden in den Neurowissenschaften
5.1 EEG-Forschung
5.2 Funktionale Magnetresonanztomografie
5.3 Kausale Beziehungen: Läsionsforschung
Kapitel 6
Willensfreiheit
6.1 U¿berblick u¿ber mögliche philosophische Positionen zu Freiheit und Determinismus
6.2 Determinismus
6.3 Empirische Forschung
6.4 Eine möglicherweise konsensfähige Position: Willensfreiheit als soziales Konstrukt
Kapitel 7
Psychologische Relevanz? Das Beispiel der Psychoanalyse
Kapitel 8
Zur gesellschaftlichen Funktion der Neurowissenschaften
Kapitel 9
Ausblick
9.1 U¿bersicht u¿ber kulturpsychologische Ansätze
9.2 Beispiel: Autobiografische Erzählungen als empirisches Material der Kulturpsychologie
Kapitel 10
Ziele unserer Streitschrift
Literatur