Der vorliegende Band umfasst Beiträge aus den Bereichen der Sprach-, Literatur-
und Kulturwissenschaft zum Thema ¿Sprache und Identität in der lusophonen Welt¿. Er nähert sich damit der schwierigen Frage an, was die lusophone Welt auf unterschiedlichen Ebenen vereint und was sie unter Berücksichtigung der Einsicht, dass Sprache und Identität Hand in Hand gehen, trennt. Der Fokus liegt dabei auf dem Dialog zwischen den durchaus sehr unterschiedlichen portugiesischsprachigen Kulturräumen, die von vielfältigen Kultur- und Sprachkontakten geprägt sind, was sich naturgemäß auch auf Sprache, Kultur und Literatur der jeweiligen Räume ausgewirkt
hat. Die Beiträge beleuchten diese teils konfliktive Beziehung, die Frage nach der Konstruktion der eigenen Identität, aber auch die Frage nach der Einheit, welche die Sprache den Ländern der Lusophonie verleiht.
Yvonne Hendrich ist Lehrkraft für Portugiesische Sprachpraxis sowie Portugiesische Literatur- und Kulturwissenschaft am Romanischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz. Ihre Interessensschwerpunkte liegen im Bereich der deutsch-portugiesischen Beziehungen seit dem 15. Jahrhundert und auf dem Portugiesischen als Fremdsprache.
Benjamin Meisnitzer ist Universitätsprofessor für Romanische Sprachwissenschaft mit den Schwerpunkten Hispanistik und Lusitanistik an der Universität Leipzig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sprachwandel und Grammatikalisierung, Temporalsemantik, Standardisierungsforschung und Varietätenlinguistik.