Als Mitglied der Bekennenden Kirche stand der Königsberger Pfarrer Hugo Linck (1890-1976) im Widerspruch zum NS-Regime. Trotz drohender Eroberung Ostpreußens durch die Rote Armee entschied er sich im Januar 1945 gegen die Flucht und blieb bei seiner Gemeinde, bis er zusammen mit seiner Frau und den letzten Überlebenden der "Kaliningrader Hölle" im Frühjahr 1948 abtransportiert wurde. Als Pastor in Hamburg und Seelsorger seiner versprengten ostpreußischen Gemeinde begann er im Nordwesten Deutschlands ein zweites Leben.
Auf der Grundlage von Hunderten von Briefen aus dem Nachlass ihrer Großeltern rekonstruiert Henriette Piper die Lebensgeschichte ihres Großvaters - eines Mannes, der sein Gewissen und seine Verantwortung gegenüber den Mitmenschen stets über sein eigenes Wohlergehen stellte.
Mit zahlreichen Abbildungen und Karten
Henriette Piper, geboren 1951 in Kiel, studierte Germanistik, Geschichte und Skandinavistik in Deutschland und Schweden. Nach verschiedenen beruflichen Stationen begann sie mit dem Schreiben und Übersetzen von Büchern. Seit 1991 ist sie hauptberuflich Drehbuchautorin für Kino und Fernsehen. Henriette Piper ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.