Welche Chancen und Risiken stecken in der Kommunikation von Ur- und Frühgeschichte in Ausstellungen? Welche Narrative zu Themen wie Erbe und Identität werden vermittelt und welche Rolle spielen dabei Inszenierungen und Ausstellungstexte? Erstmals nimmt Tabea Malter die für die Bundesrepublik Deutschland spezifischen archäologischen Landesmuseen hinsichtlich ihres gesellschaftlichen Potentials kritisch in den Blick. Neben kulturtheoretischen Reflexionen zu Gedächtnis, Erbe und Identität kontrastiert sie die Ausstellungsanalysen in vier Fallstudien durch Interviews mit den Ausstellungsmacher*innen - und liefert so auch wichtige Impulse für die Museumspraxis.
Tabea Malter, geb. 1991, ist assoziiertes Mitglied des Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH) und promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie forscht zu Identitätsnarrativen in archäologischen Ausstellungen und war an der Realisierung mehrerer solcher Ausstellungen beteiligt.