Dieser Gedichtband beschäftigt sich unter anderem
mit der Frage nach Gott, wie wir Menschen leben wollen,
mit den Zumutungen des Lebens
und der ein oder anderen Glückseligkeit.
Wenn ich
In mich
Hineinschaue,
Erblicke ich
Eine ungeheure Wüste.
Da ich nicht stark genug bin,
Mir selbst Oase zu sein,
Beschließe ich,
Sandkorn zu werden.
Daniel Mann wurde 1956 als drittes von sechs Kindern eines evangelischen Pfarrers und seiner Ehefrau, einer Krankenschwester, in Simmern im Hunsrück geboren. Er verbrachte die ersten fünfeinhalb Jahre in dem kleinen Dorf Laufersweiler im Hunsrück, danach zog die Familie nach Duisburg. Er lebte und arbeitete als Sozialarbeiter im Ruhrgebiet. 1992 erkrankte er an Schizophrenie, in deren Folge er vier paranoide Psychosen durchlitt mit anschließenden langanhaltenden, schweren Depressionen. Er versuchte dreimal sich das Leben zu nehmen. Heute lebt er im Kreise seiner Familie im Hunsrück.
Ich behaupte nicht, ein bedeutender Dichter zu sein.
Aber ich bin ganz gewiss ein Dichter. Das macht mich
froh und auch ein wenig stolz, obschon ich nur zu
genau weiß, dass die Gabe, Gedichte schreiben zu
können, ein Gottesgeschenk ist.
Daniel Mann