Theophrastus Bombast von Hohenheim (um 1493-1541), der sich selbst den Titel Paracelsus beilegte, gehört als Arzt, Philosoph und fruchtbarer religiöser Schriftsteller zu den bald gerühmten, bisweilen auch vehement umstrittenen Gründergestalten auf der Schwelle zur Neuzeit. "Experientia", die eigene Erfahrung, schätze der ebenso selbstbewusste wie streitbare Mann höher ein als die Lehrmeinung anderer und bloßes Bücherwissen. Nach der Schilderung des bewegten, früh abgebrochenen Lebens und einem Überblick über sein umfangreiches Schrifttum, folgt eine Auswahl aus dem Gesamtwerk. Seine Schriften zeigen Paracelsus als einen spirituell ausgerichteten Menschen, dessen ganzheitliche, den gesamten Kosmos einbeziehende Betrachtung auch, oder gerade heute wieder ernst genommen wird.
Einleitung
Ein reformatorisch-revolutionäres Zeitalter
Lebenswege des Paracelsus
Seine Schriften
Vielfalt seiner Wirkungen
Zur vorliegenden Auswahl
Texte
Paracelsus über sich selbst
Im Vergleich mit Luther
Elemente seines Denkens und Tuns
Im Licht der Natur
Teilhabe an der göttlichen Weisheit
Vom glückseligen Leben
Von der ewigen Religion
Mensch, Welt und Gott erkennen
Exkurs: Paracelsus im Zwielicht der Pseudo-Esoterik?
Stimmen und Zeugnisse zu Paracelsus
Zeittafel
Literatur
Werke
Auswahlen
Sekundärliteratur
Dr. theol. h.c. Gerhard Wehr, geb. 1931 in Schweinfurt/Main. Nach langjähriger Tätigkeit auf verschiedenen Feldern der Diakonie und der Erwachsenenbildung, zuletzt als Lehrbeauftragter an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg/Nürnberg, arbeitet er als freier Schriftsteller in Schwarzenbruck bei Nürnberg. Ein Großteil seiner Werke zur neueren Religions- und Geistesgeschichte ist in mehreren europäischen und asiatischen Sprachen verbreitet.