Es gibt viele widerspruchsreiche Versuche, das Phänomen der Macht auf einen theoretisch und empirisch erfolgreichen Begriff zu bringen. Angesichts dieser Lage kann eine Theorie der Macht sich nicht mit einer beschreibenden Deutung, mit einer Wesensanalyse begnügen, die mehr oder weniger voraussetzt, was sie als Resultat herausholt. Auch Versuche, den Begriff an sich selbst zu analysieren und in seine verschiedenen Bedeutungen auseinander zu legen, führen nicht weiter. Luhmanns Überlegungen führen zurück auf die Gesellschaft als Bedingung der Möglichkeit von Macht, also eine Machttheorie auf dem Umweg über eine Gesellschaftstheorie. Es geht um Klärung, was es besagen könnte, wenn man Macht als symbolisch generalisiertes Medium der Kommunikation behandelt und Machtanalysen (insbes. von Geld,Wahrheit und Liebe) auf diese Weise in einen gesellschaftstheoretischen Zusammenhang einordnet.
Niklas Luhmann (verstorben) war ein deutscher Soziologe und Gesellschaftstheoretiker.
Einführung 7
I. Macht als Kommunikationsmedium 11
II. Handlungsbezug 27
III. Code-Funktionen 39
IV. Macht und physische Gewalt 69
V. Lebenswelt und Technik 79
Vl. Generalisierung von Einfluß 83
VII. Risiken der Macht 91
VIII. Gesellschaftliche Relevanz von Macht 101
IX. Organisierte Macht 109
Anmerkungen 129
Literatur 155
Sachregister 173