Bültmann & Gerriets
Zur Narratologie des Schweigens
Erzählte Erinnerungslücken und Identitätsbrüche in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
von Anna Kaufmann
Verlag: V & R Unipress GmbH
Reihe: Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien Nr. Band 034
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-8471-1520-5
Erschienen am 23.01.2023
Sprache: Deutsch
Format: 233 mm [H] x 161 mm [B] x 26 mm [T]
Gewicht: 658 Gramm
Umfang: 369 Seiten

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Klappentext
Biografische Anmerkung

Wie kann Schweigen als originär sprachliche Figuration der Auslassung erzählt werden? Dieser Frage wird an acht gegenwartsliterarischen Texten nachgegangen. Der Fokus liegt auf negativ konnotierten Schweigeformen im Kontext traumatischer Erfahrungen: (1) Schweigen-Wollen (defensives Schweigen), (2) Schweigen-Sollen (repressives Schweigen), (3) Schweigen-Müssen (überwältigtes Schweigen) und (4) Schweigen-Aushalten. Gezeigt wird, dass das Schweigen im Sinne einer kommunikativen Handlung destruktiv auf die Erinnerungs- und Identitätsentwürfe der Figuren und Erzähler wirkt, im Sinne einer narrativen Strategie hingegen zum produktiven Moment der Strukturierung und Formgebung avanciert. Ausgehend von narratologischen Überlegungen macht die Arbeit Ansätze aus der Linguistik, Gedächtnisforschung, Psychotraumatologie und narrativen Identitätstheorie für die Textinterpretation fruchtbar und leistet im Anschluss an die Traumaforschung eine Aktualisierung der Motivgeschichte des Schweigens.



Dr. Anna Kaufmann war Stipendiatin am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) und DAAD-Projektkoordinatorin am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen.


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