Bültmann & Gerriets
Dieter Kienast
Stadt und Landschaft lesbar machen
von Anette Freytag
Fotos: Georg Aerni, Christian Vogt
Verlag: gta Verlag / eth Zürich
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-85676-312-1
Erschienen am 15.01.2016
Sprache: Deutsch
Format: 289 mm [H] x 195 mm [B] x 30 mm [T]
Gewicht: 1317 Gramm
Umfang: 432 Seiten

Preis: 94,00 €
keine Versandkosten (Inland)


Jetzt bestellen und schon ab dem 26. September in der Buchhandlung abholen

Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag.
Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.

94,00 €
merken
klimaneutral
Der Verlag produziert nach eigener Angabe noch nicht klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion nicht. Daher übernehmen wir diese Kompensation durch finanzielle Förderung entsprechender Projekte. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Klappentext
Biografische Anmerkung

Der Schweizer Dieter Kienast (1945-1998) ist eine Schlüsselfigur der europäischen Landschaftsarchitektur. An einer markanten Wende im gesellschaftlichen Verständnis von Natur suchte er nach einer Synthese zwischen Gestaltung und Ökologie, ohne stadtfeindlich zu sein oder einem sentimentalistischen Naturbild anzuhängen. Seine Freiräume sollten die sich auflösenden Gegensätze von Stadt und Land lesbar machen und in ihrer ästhetischen Erfahrbarkeit die Bewältigung eines immer komplexer werdendes Alltagsleben unterstützen.
Das Buch bietet die erste kritische Auseinandersetzung mit Kienasts realisiertem Werk, seiner Entwurfshaltung und seinen theoretischen Positionen. Es beleuchtet zugleich eine prägnante Epoche der Landschaftsarchitektur, die seit den 1970er Jahren darum kämpft, wieder ein integraler Teil der Stadtentwicklung und Impulsgeber für die grossmassstäbliche Planung zu werden. Kienast wurde deren charismatische Leitfigur. Er hat die neuen Herausforderungen erkannt, benannt und als Entwerfer, Planer, Forscher und Hochschullehrer zur Diskussion gestellt. Städtebaukritik, Partizipationsprozesse und die Bedeutung der spontanen Vegetation?der Stadt spielen dabei ebenso eine Rolle wie Kunst, Literatur, Architektur und die Populärkultur der Postmoderne.
Georg Aerni hat die bahnbrechende und zugleich zeitlose Sprache von Kienasts OEuvre in aktuellen Neuaufnahmen festgehalten. Fasziniert von den Kontrastwirkungen zwischen den vom Menschen gesetzten Formen und der sich diesen Formen widersetzenden Natur, erdachte Kienast ein Reservoir an Ideen und Lösungen, um zur Gestaltung einer Umwelt beizutragen, die lebenswert und zugleich schön ist. Seine hochentwickelte Sensibilität für Material und Raum verband ihn mit Künstlern wie Joseph Beuys, Sol LeWitt oder Mario Merz und machte ihn zum engen Partner von Architekten und Stadtplanern wie Herzog & de Meuron oder Diener & Diener.



Anette Freytag ist Professorin für Landschaftsarchitektur an der Rutgers University,
New Jersey. Die Architektur- und Landschaftshistorikerin forscht zur Kritik der zeitgenössischen Stadt- und Landschaftsentwicklung sowie zu architektonischen Ensembles des 19. und 20. Jahrhunderts.