Bültmann & Gerriets
So stirbt man in Afrika an Aids
Warum westliche Gesundheitskonzepte im südlichen Afrika scheitern. Eine Streitschrift
von Reimer Gronemeyer
Verlag: Brandes & Apsel Verlag
E-Book / PDF
Kopierschutz: PDF mit Wasserzeichen


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ISBN: 978-3-86099-922-6
Auflage: aktualisierte und erweiterte Auflage
Erschienen am 18.09.2012
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 Seiten

Preis: 14,99 €

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Biografische Anmerkung
Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Der Autor:
Reimer Gronemeyer, Prof. Dr. Dr., geb. 1939; Studium der Theologie in Hamburg, Heidelberg und Edinburgh; lutherischer Pfarrer in Hamburg. Studium der Soziologie. Seit 1975 Professor für Soziologie an der Universität Gießen. Lange Forschungsaufenthalte in Afrika (Sudan, Simbabwe, Namibia, Botswana, Senegal, Südafrikanische Republik). Gegenwärtig Leitung eines Forschungsprojektes der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu den sozialen Fragen von AIDS im südlichen Afrika. Zahlreiche Buchveröffentlichungen u. a.: Kampf der Generationen (München 2. Auflage 2005), Living and Dying with Aids in Africa (Frankfurt/M. 2005), Eiszeit der Ethik (Würzburg 2003), Die 10 Gebote des 21. Jahrhunderts (Düsseldorf 1999), Die neue Lust an der Askese (Berlin 1998), Jugend und Gewalt (Reinbek 1993), Der faule Neger. Vom weißen Kreuzzug gegen den schwarzen Müßiggang (Reinbek 1991), Die Entfernung vom Wolfsrudel (Düsseldorf 1989).



Jeden Tag sterben in Afrika 6600 Menschen an HIV/AIDS. Präventionskampagnen zeigen bisher kaum Wirkung: Die Infektionszahlen sinken nicht. Allein im Jahre 2001 haben sich im subsaharischen Afrika 3,4 Millionen Menschen neu infiziert. 28 Millionen Afrikaner tragen den Virus in sich. Die westliche Medizin hätte Mittel, die tödliche Krankheit in eine chronische umzuwandeln, aber die Kosten sind astronomisch hoch: So stirbt man in Afrika an AIDS.
Dieses Buch wirft vier zentrale Fragen auf: Warum breitet sich die Epidemie im südlichen Afrika so rasend schnell aus? Welche sozialen Folgen hat die AIDS-Katastrophe? Warum wirken die Präventionskampagnen nicht? Welche Auswege gibt es aus dieser afrikanischen Tragödie?
Wer die Krankheit bekämpfen will, darf sich nicht auf die medizinischen Aspekte beschränken, sondern muss die sozialen Erschütterungen bedenken, die den massenhaften Aidstod möglich machen. AIDS ist eine Folge sozialer Verwerfungen und wird zugleich zur Ursache weiterer Zerstörung afrikanischer Lebenswelten. Erkennbar wird aber auch eine überwältigende Kompetenz, die Kranken in nachbarschaftlichen Netzen aufzufangen, die es so in Europa längst nicht mehr gibt.



Inhalt
1. Die These
AIDS in Afrika: eine Modernisierungskatastrophe?
2. Die Szene
Schwarze Stimme - weiße Stimme
Von den Kollateralschäden der Hilfe
3. Die Ursachen
Der kranke Kontinent
Die Nachtseite der Globalisierung: AIDS in Afrika
4. Die Folgen
Habitat und AIDS in Afrika
Die Zerstörung der Subsistenz
5. Die Bekämpfung
Infizierte Lebenswelten
Die medizinische Kolonisierung des schwarzen Kontinents
6. Die Auswege
Afrikanische Alternativen
Der Befreiungskampf ist noch nicht zu Ende
Nachwort
Nachwort zur 2. Auflage
Literatur
Personen-, Names-, Orts- und Sachregister
Bildnachweis