John Gibler ist Autor des Buches "Mexico Unconquered: Chronicles of Power and Revolt" (2009) und Korrespondent für den Radiosender KPFA in San Francisco. Er war in mehreren Menschenrechtsorganisationen in Mexiko, Peru und Kalifornien tätig. Seit 2006 lebt und arbeitet er in Mexiko und berichtet darüber in verschiedenen Zeitungen.
In Mexiko befinden sich die staatlichen Institutionen in Auflösung. Drogenkrieg, Korruption und ein gigantischer illegaler Geldfluß bringen ein ganzes System zum Kollabieren. Die Bevölkerung ist der Gewalt zwischen rivalisierenden Drogenkartellen, Polizei und paramilitärischen Organisationen hilflos ausgeliefert. Es handelt sich nicht um einen Krieg gegen die Drogen, wie die mexikanische Regierung Glauben machen will, sondern um die Neuaufteilung der Märkte, bei der der Staat mitmischt. Gibler führte in vielen Landesteilen Mexikos Gespräche mit Journalisten und Opfern. Er enthüllt dabei das Innenleben einer Nation, die durch und durch korrupt ist. Ein Beitrag zur Debatte, daß der Drogenkrieg nicht gewonnen werden kann, so lange die Drogen nicht legalisiert werden.
Titel der Originalausgabe: "To Die in Mexico. Dispatches from Inside the Drug War", City Lights Books, San Francisco 2011.