Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Geschichte / DDR
Zersetzung der Seele
Psychologie und Psychiatrie im Dienste der Stasi
von Klaus Behnke, Jürgen Fuchs
Verlag: Europäische Verlagsanst.
Hardcover
ISBN: 978-3-86393-045-5
Auflage: 4. Auflage
Erschienen am 15.10.2013
Sprache: Deutsch
Format: 190 mm [H] x 108 mm [B] x 25 mm [T]
Gewicht: 332 Gramm
Umfang: 323 Seiten

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Klappentext
Biografische Anmerkung

Überall auf der Welt setzen Diktaturen und ihre Geheimdienste Sozialtechniken und psychologisches Wissen gegen politische Gegner ein. Mit Hilfe der psychologischen Kriegsführung im Innern, deren Repertoire auch Zwangseinweisung von Andersdenkenden in psychiatrische Kliniken umfasst, soll der Kampf um die Seele gewonnen werden. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR bildet da keine Ausnahme. Die 'Operative Psychologie' der Stasi unterlag strikter Geheimhaltung und diente eindeutigen politischen Zwecken: Eignungs- und Leistungsdiagnostik für Leistungskader und IMs, Überwachung der politischen Zuverlässigkeit und Motivation von Mitarbeitern, Einschätzung von bespitzelten Personen und ihres sozialen Umfeldes, verbesserte Schulungs- und Vernehmungstechniken. Mit Hilfe der 'Operativen Psychologie' betrieb das MfS sowohl die gezielte Anwerbung und 'Stabilisierung' von Mitarbeitern als auch die systematische 'Zersetzung' der Opposition.



Klaus Behnke, geboren 1950 in Teltow (DDR), studierte an der Berliner Humboldt-Universität Psychologie, bis seine Immatrikulation wegen Angriffen gegen die SED widerrufen wurde. Nach dem Theologiestudium 1977 Ausreise nach Westberlin und Einreiseverbot bis 1989. Lebt heute als Psychotherapeut in freier Praxis in Berlin. Jürgen Fuchs, geboren 1950 in Reichenbach (DDR), studierte von 1971 bis 1975 in Jena Psychologie. Seit 1971 literarische Veröffentlichungen, befreundet mit Wolf Biermann, Robert Havemann und Reiner Kunze. Deswegen zunehmende Probleme mit Partei- und Staatssicherheit. 1975 Lese- und Publikationsverbot in der gesamten DDR, 1976 politische Haft. Im August 1977 Abschiebung nach Westberlin und Ausbürgerung, bis 1989 Einreiseverbot in sämtliche Ostblockländer. Am 9. Mai 1999 starb Jürgen Fuchs an Blutkrebs.


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