Ingrid Uebe war gelernte Journalistin und lebte in Köln. 1977 begann sie mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern und erfüllte sich damit einen Kindheitstraum. Sie hat an die 100 Titel veröffentlicht, die in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet wurden.
Franz von Assisi ist auch rund achthundert Jahre nach seiner Geburt eine bewegende Gestalt der Kirchengeschichte. Nicht nur als Gründer des Franziskanerordens, sondern mehr noch durch seine Verehrung der Schöpfung und sein konsequentes Armutsgelübde wird er gerade in heutiger Zeit als Kritiker des modernen Wirtschaftens empfunden.
Schon Zeitgenossen haben Ereignisse aus dem Leben des Franz von Assisi festgehalten, die rasch legendenhaften Charakter annahmen. Seit jeher bemühen sich Historiker, Schriftsteller, Komponisten und Maler, zuletzt sogar Filmemacher um ein wahrhaftiges und überzeugendes Porträt. Dass es dabei zu unterschiedlichen, zum Teil widersprüchlichen Darstellungen, Deutungen und Ansichten kam, ist verständlich.
Auch dieses Buch kann nicht den Anspruch erheben, die "einzig wahre" Geschichte des Franz von Assisi zu erzählen. Die Autorin hat bewusst die stichhaltigen historischen Daten von den wundergläubigen Legenden getrennt. Es war ihr sehr wichtig, in allem, was sie beschreibt, Demut und Stolz, Güte und Konsequenz, Leidenschaft und Disziplin dieses faszinierenden Mannes deutlich zu machen.