Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Gesellschaft / Soziologie
Vertrauen und Gewalt
Versuch über eine besondere Konstellation der Moderne
von Jan Philipp Reemtsma
Verlag: Hamburger Edition
Reihe: Hamburger Edition
Hardcover
ISBN: 978-3-86854-270-7
Erschienen am 02.10.2013
Sprache: Deutsch
Format: 216 mm [H] x 141 mm [B] x 38 mm [T]
Gewicht: 734 Gramm
Umfang: 576 Seiten

Preis: 20,00 €
keine Versandkosten (Inland)


Jetzt bestellen und schon ab dem 25. November in der Buchhandlung abholen

Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag.
Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.

klimaneutral
Der Verlag produziert nach eigener Angabe noch nicht klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion nicht. Daher übernehmen wir diese Kompensation durch finanzielle Förderung entsprechender Projekte. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Klappentext
Biografische Anmerkung

»Die Probleme der Gewalt sind immer noch sehr dunkel«, schrieb Hannah Arendt. Warum sich auch die Soziologie mit den Phänomenen der Gewalt schwer tut, ist eine der zentralen Fragen, mit denen sich Jan Philipp Reemtsma beschäftigt.
Er analysiert, was Vertrauen und vor allem Vertrauen in die Moderne heißt ¿ und in welcher Weise dieses Vertrauen an die besonderen Legitimationsanforderungen gebunden ist, denen der Gebrauch von Gewalt in der Moderne unterworfen ist. Wie kann extreme Destruktivität neben dem modernen Programm der Gewalteinschränkung oder trotz dieses Programms bestehen und warum besteht das Vertrauen in die Moderne ungeachtet der Gewaltexzesse des 20. Jahrhunderts fort?
Jan Philipp Reemtsma untersucht die Phänomene der Gewalt in ihrem unterschiedlichen Körperbezug und in ihrem Verhältnis zur Ausübung von Macht, er fragt, aus welchem Grund bestimmte Gewaltformen in der Moderne tabuisiert worden sind, obwohl sie nach wie vor fortbestehen, und in welcher Weise dieses Fortbestehen besondere Wahrnehmungs- und Analyseschwierigkeiten produziert.
Dieser Blick auf die Moderne konkurriert nicht mit anderen, sondern ergänzt sie und bedient sich dabei einer besonderen Beschreibungstechnik. Weiträumige Überblicke über historische, politische, literarische oder philosophische Entwicklungen von der Antike bis in unsere Gegenwart wechseln mit einer Konzentration auf konkrete Ereignisse ab; soziologische Re?exionen und historisches Beispielmaterial werden durch philologische Analysen ergänzt und anhand einer Auseinandersetzung zum Beispiel mit William Shakespeare als einem Theoretiker von Macht und Gewalt oder anhand einer Betrachtung von Friedrich Schillers Konzeption des Desperado im »Wilhelm Tell« verdeutlicht.
Jan Philipp Reemtsma leistet einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Beziehung, die zwischen Vertrauen, Gewalt und Macht herrscht.



Jan Philipp Reemtsma, Prof. Dr. phil., lebt und arbeitet vorwiegend in Hamburg. Er ist Gründer und geschäftsführender Vorstand der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur sowie der Arno Schmidt Stiftung; Gründer und bis März 2015 Leiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung.


andere Formate
ähnliche Titel
weitere Titel der Reihe