Lange Zeit wurde die Geschichte der Demokratie als Geschichte von Heldinnen und Helden erzählt, deren Kämpfe zur Demokratie führten. Was aber, wenn die Demokratie, wie sie sich uns heute präsentiert, gar nicht den Wertvorstellungen dieser Vorkämpfer*innen, sondern gänzlich anderen damaligen Zielsetzungen entstammt?
Ute Daniel erzählt die Entstehung der parlamentarischen Demokratie im 19. Jahrhundert entlang der Probleme, wie die entscheidenden Akteure sie sahen. So erzählt, zeigt die Geschichte, dass diese Regierungsform auf anderes ausgerichtet war als auf das, was wir heute wünschen. Und worauf wir achten sollten, wenn wir sie verbessern wollen.
Ute Daniel, Prof. Dr., Historikerin, Professorin für Neuere Geschichte an der TU Braunschweig, von 2016 bis 2018 Fellow am Max-Weber-Kolleg in Erfurt.