München um 1900: Paula wird von ihrem spießigen Ehemann Benno, der nichts als Geld und Spekulationsgeschäfte im Kopf hat, vernachlässigt. So flüchtet sie schließlich in die Arme von Franz, einem Studenten, und findet bei ihm die langersehnte Wärme und Liebe. Doch als ihrem Geliebten eine standesgemäße Heirat winkt, verlässt er Paula und sie bleibt verzweifelt, ohne Hoffnung und Glück zurück.
Zwei Jahre vor seinem Tod, im Sommer 1919, beginnt Ludwig Thoma mit seinem letzten Roman »Münchnerinnen« ¿ und setzt damit der Isar-Metropole ein literarisches Denkmal.
Ludwig Thoma, 1867 in Oberammergau geboren, studierte zunächst Rechtswissenschaften. Als »Simplicissimus«-Redakteur und Schriftsteller zeigt sich seine unbestechliche Beobachtungsgabe und eine tiefe Verbundenheit zu seiner oberbayerischen Heimat. 1921 stirbt Thoma in Rottach am Tegernsee.