Dame Ethel Mary Smyth setzte 1877 im Alter von 19 Jahren mittels eines Hungerstreiks den Wunsch gegen ihre Eltern durch, Komposition zu studieren und wurde zu einer der ersten professionellen Komponistinnen des modernen Europa. Einige ihrer Werke wurden trotz der damaligen Widerstände gegen weibliche Komponisten an großen Konzerthäusern uraufgeführt; ihr Werk 'Der Wald' war über 100 Jahre lang die einzige Oper einer Komponistin an der Metropolitan Opera in New York.
Dame Ethel Mary Smyth (1858-1944) war eine Pionierin in mehrfachem Sinne: Nachdem sie ihren Herzenswunsch, Komposition zu studieren, per Hungerstreik gegen ihre Eltern durchgesetzt hatte, überwand sie auch alle anderen Widerstände und wurde zu einer der ersten Komponistinnen im modernen Europa. Ihre Werke wurden u. a. in der Royal Albert Hall und der Hofoper Berlin uraufgeführt, 'Der Wald' war über 100 Jahre lang die einzige Oper einer Komponistin an der Metropolitan Opera in New York. Legendär ist zudem ihr Einsatz für das Frauenwahlrecht an der Seite der Suffragetten, für die sie die berühmte Hymne 'The March of the Women' verfasste. Für ihr politisches Engagement nahm sie bewusst eine zweimonatige Haftstrafe auf sich. Neben einer Vielzahl an Schriften hinterließ diese in jeder Hinsicht außergewöhnliche Frau ein beeindruckendes musikalisches Werk, das dazu einlädt, wiederentdeckt und endlich angemessen gewürdigt zu werden.